New York  - Der US-Bundesstaat New York hat mit sofortiger Wirkung den Verkauf von synthetischem Marihuana verboten. Wie die Behörden mitteilten, werden 10.000 potenzielle Verkaufsstellen schriftlich darauf hingewiesen, dass die auch als "Spice" bekannte Modedroge "sehr gefährlich" ist. Bisher konnte das synthetische Marihuana in Tabak- und Lebensmittelgeschäften verkauft werden.

Unter den Gesundheitsschäden, die von dem synthetischen Marihuana hervorgerufen werden können, listete der Leiter der Gesundheitsbehörde, Nirav Shah, unter anderem Nierenversagen, Übelkeit, Ohnmacht, Verfolgungswahn und Herzrasen auf. Diese könnten auch zum Tod führen. Im synthetischen Marihuana ist der Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten.

Das am Donnerstag ausgegebene Verbot gilt für den Bundesstaat New York und die Stadt New York City. In anderen Bundesstaaten ist das synthetische Marihuana nicht verboten. Allerdings besteht für einige der Chemikalien, die bei der Herstellung verwendet werden, ein landesweites Verbot der Drogenfahndungsbehörde DEA. In Österreich und Deutschland ist der Handel mit Spice seit Anfang des Jahres 2009 verboten. (APA, 30.3.2012)