iFixit hat das neue iPad auseinandergenommen und präsentiert einen Blick auf die Komponenten in einer ausführlichen Anleitung.

Foto: ifixit.com

Beim neuen iPad kommen unter anderem Komponenten von Samsung, Qualcomm, Broadcom und Toshiba zum Einsatz.

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Kunden in Australien haben am Freitagmorgen als Erste das neue iPad erhalten. Das Anfang März vorgestellte Tablet von Apple ist ab sofort in den ersten Ländern verfügbar. Zum Marktstart hat iFixit das Gerät auseinandergenommen und einen genaueren Blick auf die Komponenten geworfen.

A5X-Prozessor von Qualcomm

Demnach kommen die LTE- und 3G-Modems von Qualcomm. Auch der A5X-Prozessor wird von Qualcomm produziert. Dabei handelt es sich um den gleichen Dual-Core-Chip, der schon im iPad 2 verbaut wurde, allerdings mit einem stärkeren Quad-Core-Grafik-Prozessor. Für WLAN und Bluetooth greift Apple auf Bauteile von Broadcom zurück. Der Speicher-Chip im Testgerät der Blogger stammt von Toshiba, der DRAM-Chip vom japanischen Unternehmen Elpida. Nach Informationen von Reuters wird das hochauflösende Retina-Display von Samsung und LG produziert. Daneben sind noch Komponenten mehrerer anderer Hersteller integriert.

Schwieriger Akku-Tausch

Das Auseinandernehmen des Tablets hat sich laut iFixit wie bei den Vorgängern sehr langwierig gestaltet. Um das Display herauszulösen, griffen die Blogger unter anderem auf zwei starke Saugnäpfe zurück, nachdem die Rahmenversiegelung gelöst wurde. So gestaltet sich auch der Akku-Tausch weiterhin sehr kompliziert - eine einfache Entnahme durch den Nutzer ist nicht möglich. Apple selbst verlangt 100 US-Dollar dafür. Das wirft gleichzeitig ein Problem beim Recycling auf, bei dem Gehäuse und Akku getrennt werden sollten. Apple springt auch hier mit einem eigenen Recycling-Programm ein.

Apple selbst gibt keine Auskunft darüber, von welchen Herstellern die Komponenten für seine Produkte bezogen werden. Zudem können dieselben Bauteile für mehrere Chargen des Tablets auch von unterschiedlichen Herstellern stammen. Vor allem für Investoren ist es jedoch wichtig zu wissen, welche Hersteller Komponenten für Apples Goldesel liefern, weshalb die Zerlegung neuer iPad- und iPhone-Modelle von iFixit immer mit viel Aufmerksamkeit verfolgt wird. (red, derStandard.at, 16.3.2012)