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Foto: EPA/PETER DaSILVA

Das neue iPad erscheint am 16. März in acht Ländern, ab 23. März ist es auch in Österreich erhältlich. Gegenüber dem Vorgänger iPad 2 soll es dank besseren Grafikprozessors und Retina-Displays vor allem eine bessere Grafikleistung bringen. Während sich AllThingsD begeistert zeigt, sieht die "New York Times" das neue mobile Gadget von Apple kritischer.

It's about the Apps

Die Schärfe des Retina-Displays komme nur richtig zur Geltung, wenn die Apps ein Update für die höhere Auflösung bekommen haben. In Apps, die kein Update erhalten haben, erscheint die Schrift laut "New York Times" unscharf. Das sollte sich aber mit Updates beheben lassen.

Speicherplatz

Durch die hohe Auflösung entsteht auch das Problem, dass die Apps um das Zwei- bis Dreifache größer sind als Apps, die für eine geringere Auflösung geschrieben wurden. Grund dafür sind die Grafiken in den Apps, die nun in höherer Auflösung mitgeliefert werden müssen. Da aber viele Apps für alle iPad-Modelle und oft auch für das iPhone geschrieben werden, nehmen sie selbst bei Geräten mit geringerer Auflösung mehr Speicherplatz ein.

Sonnenlicht

Selbst Walt Mossberg von AllThingsD musste eingestehen, dass Apple auch mit dem neuen Retina-Display ein Problem nicht gelöst hat: Bei direktem Sonnenlicht kann man auf dem Display kaum mehr etwas erkennen. Das liegt daran, dass auch das Retina-Display immer noch ein spiegelndes LCD-Display ist.

Akku

Eine weitere Neuerung ist LTE (allerdings nicht in Österreich und Deutschland). Dank der 4G-Verbindung können Dateien viel schneller heruntergeladen werden, allerdings ist das eingebaute LTE-Modem ein Stromfresser. Apple wirkt dem entgegen, indem andere Komponenten verwendet werden, die weniger Strom verbrauchen als beim Vorgänger (z. B. Bluetooth 4.0). Außerdem wurden die Software und die Schaltkreise verbessert und beim neuen iPad kommt ein größerer Akku zum Einsatz, weshalb es auch etwas dicker und schwerer ist als das iPad 2.

Wärmeentwicklung

Bei längerer Nutzung von LTE werde das iPad merklich wärmer, schreibt mac & i. Zwar wurden nur erträgliche 36,4 Grad gemessen, allerdings könnte sich im Sommer bei einem 3D-Spiel das iPad noch viel stärker erhitzen. Die Ladezeiten des Akkus haben sich gegenüber dem iPad 2 deutlich verlängert. Da Apple das gleiche Ladegerät für den stärkeren Akku mitliefert, muss man sich über sieben Stunden gedulden, bis der Akku wieder voll geladen ist. Nutzt man das iPad während des Ladevorgangs, erhöht sich die Ladezeit auf bis zu 18 Stunden. (soc, derStandard.at, 15.3.2012)