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Die Aktivisten von Anonymous gelangten via "Google-Hacking" an Informationen. Durch geschickte Anfragen an die Suchmaschine lassen sich sensible Daten aufspüren.

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Die Aktivisten von Anonymous Austria (AnonAustria)  machten via Twitter auf weitere  Datenleaks aufmerksam.  Mittwochabend veröffentlichten sie zahlreiche Internet-Adressen, die zu öffentlich zugänglichen Daten führen. "Wie mann (sic!) zufällig über Datenleaks stolpert", schrieben sie in einem Statement.

Daten des Innenministeriums

Darunter finden sich Namenslisten des Innenministeriums, Rohdaten der Umfrage bezüglich Open Government der Stadt Wien oder des Strahlenregisters des Landwirtschaftsministeriums.
Heikle Informationen finden sich allerdings nicht darunter. "Das meiste war übrigens Müll ;)", so AnonAustria.

Ergänzend wurden Wege zu Logindaten und E-Mails aufgezeigt. Einige der erwähnten Seiten sind allerdings nicht mehr erreichbar.  

Bei Google gefunden

Die Netzaktivisten wollen diese Daten „durch eine einfache Suche bei Google" gefunden haben.

Mit dieser Aktion protestiert AnonAustria gegen die im April 2012 in Kraft tretende Vorratsdatenspeicherung. Dann sollen künftig Kommunikationsdaten generell für ein halbes Jahr gespeichert werden und der Polizei bei Bedarf zu Ermittlungszwecken zur Verfügung stehen.

600.000 Datensätze

Zuvor teilte AnonAustria, mit, dass man im Besitz von mehr als 600.000 Datensätzen TGKK-Versicherter sei, darunter auch von Prominenten wie Schlagersänger Hansi Hinterseer, Schauspieler Tobias Moretti und Skifahrerin Nicole Hosp. Die Tiroler Gebietskrankenkasse versuchte am Mittwoch, die Herkunft der Datensätze zu klären. Am Montag stellte AnonAustria die Daten von rund 25.000 Polizisten ins Netz. (sum)