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GAK-Torschütze Aufhauser umringt von Rushfeldt und Wagner

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Christoph Daum von Dospel und Akoto geschultert im Moment des Triumphs

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(Zum Vergrößern) Die Austrianer Vladimir Janocko (L), Martin Hiden, Thomas Floegel und Ernst Dospel mit einem provisorischen Meisterteller

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Graz - Die Wiener Austria hat endlich ihren ersten Titel unter der Ära von Magna-Mäzen und Bundesliga-Präsident Frank Stronach unter Dach und Fach gebracht. Die Violetten siegten am Sonntag in der 31. Runde der Fußball-T-Mobile Bundesliga beim GAK mit 2:1 (0:1) und fixierten damit die 22. Meisterschaft der Vereinsgeschichte bzw. die erste seit 1993. ÖFB-Teamspieler Rene Aufhauser brachte vor 8.730 Zuschauern im Arnold Schwarzenegger-Stadion in der 44. Minute der Kopf zwar die Hausherren in Führung, aber Sigurd Rushfeldt (69.) und Vladimir Janocko (77.) drehten die Partie noch um.

Hochmotivierter GAK

Meisterlich agierte die Elf von Star-Trainer Christoph Daum aber zunächst nicht. Im Gegensatz zum Sieg bei Sturm unter der Woche, traf diesmal ein hochmotivierter Gegner auf den souveränen Tabellenführer. Ex-Austria-Coach Walter Schachner, der sich vor Anpfiff mit seinem Nachfolger aus Deutschland ausgesprochen hatte ("Ich wollte etwas aufbauen, aber dass haben sie mich nicht lassen!"), hatte seiner Mannschaft im Prestige-Duell und Spitzenspiel Zweiter gegen Erster sichtlich Einiges mit auf dem Weg gegeben.

Starker Druck der Gastgeber

Schon in der Anfangsphase hatte die Austria Glück, dass Didi Ramusch zwei Mal (5./per Kopf drüber und 8./Mandl rettete) die mögliche Führung für die Hausherren ausgelassen hatte. Der GAK war vorerst weit aggressiver, ballsicherer und kompakter. Nur einmal hatten die Gastgeber Riesenglück, als Janocko in der 22. Minute zu Unrecht wegen Abseits zurückgepfiffen wurde. Der Slowake wäre sonst alleine Richtung Tor gelaufen. Schiedsrichter Hofmann und sein Gespann lagen erneut völlig falsch, als zwei Attacken von Akoto (Brutalo-Foul mit gestrecktem Bein gegen Dmitrovic) und Rushfeldt (Rempler ohne Ball gegen Tokic) nicht einmal mit Gelb geahndet wurden.

Aufhauser kurz vor der Pause erfolgreich

Der GAK ließ sich aber auch davon nicht beeindrucken. Bei einem Strafraum-Getümmel (29.) im Austria-Strafraum blieb der Torjubel noch aus, aber kurz vor der Pause traf Aufhauser nach idealer Milinkovic-Flanke per Kopf ins kurze Eck (44.). Auch nach dem Wechsel deutete zunächst wenig auf den vorzeitigen Titel für die Austria hin. Der GAK hatte durch Ehmann (55.) die Chance zum 2:0, aber nach rund einer Stunde wurde die Austria stärker. Dmitrovic konnte noch vor Gilewicz und Rushfeldt retten (62.), doch in der 69. Minute war es soweit: Gilewicz bediente Rushfeldt und der Norweger überwand Schranz zum Ausgleich. Makel allerdings: Der Treffer wurde aus Abseitsposition erzielt.

Janocko mit Traumtor

In der 77. Minute machte der beste Spieler der Saison dann sogar noch den Sieg der Austria perfekt. Vladimir Janocko traf mit links genau ins lange Eck und sorgte damit für Jubel im Austria-Sektor und auf der Betreuerbank. Dort wurde mit den vorbereiteten T-Shirts: "Sag einfach Meister zu mir" gefeiert. (APA)

  • GAK - Austria Wien 1:2 (1:0)
    Schwarzenegger-Stadion, 8.730 Zuschauer, SR Hofmann.

    Torfolge: 1:0 (44.) Aufhauser, 1:1 (69.) Rushfeldt, 1:2 (77.) Janocko

    GAK: Schranz - Pötscher, Ehmann, Tokic, Hartmann (25. Amerhauser) - Ramusch (74. Standfest), Milinkovic (82. Bazina), Aufhauser, Dmitrovic - Brunmayr, B. Akwuegbu

    Austria: Mandl - Akoto (89. Pircher), Ratajczyk, Dospel - Scharner, Flögel, Janocko, M. Wagner (63. Kvisvik), Dheedene - Gilewicz (91. Linz), Rushfeldt

    Gelbe Karten: Pötscher, Ehmann bzw. Scharner, Gilewicz, Flögel (im nächsten Spiel gesperrt)