Frankfurt/Main - Mit gezieltem Fitnesstraining lässt sich der fortschreitende Verlust der Lungenfunktion im Alter aufhalten. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin hin. Mit dem Alter nehme die Fähigkeit der Lunge zum effektiven Gasaustausch kontinuierlich um einige hundert Milliliter Volumen pro Jahr ab. Besonders gering sei die Lungenfunktion bei Senioren über 65 Jahren mit wenig Muskelmasse und viel Fettgewebe.

Kraft- und Ausdauertraining

Während sich der Fettanteil im Körpergewicht mit dem Alter nicht wesentlich ändere, nehme die Muskelmasse mit zunehmendem Alter tendenziell ab, erklärt Dieter Köhler vom wissenschaftliche Beirat der Fachgesellschaft. Hier gelte es gegenzusteuern, wenn man seine Lungenfunktion im Alter verbessern oder möglichst lang erhalten wolle. Das lasse sich durch regelmäßiges Kraft- und Ausdauertraining - zum Beispiel im Fitnessstudio - erreichen, bei dem sich gezielt bestimmte Muskelgruppen in verschiedenen Körperregionen aufbauen und überschüssige Fettpolster verbrennen ließen.

Trainierte haben laut Köhler im Vergleich zu untrainierten Altersgenossen den Vorteil, dass sie bei körperlicher Betätigung weniger schnell außer Atem kommen. "Zudem verringert sich das im Alter ebenfalls zunehmende Risiko zu stürzen, weil die Haltemuskulatur durch das Training erhalten und voll funktionsfähig bleibt", erklärt der Professor. (APA)