Kein Facebook mehr für die österreichische Polizei

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Nicht nur das Magistrat der Stadt Wien und das Land Niederösterreich haben den Zugang zu Facebook für ihre Beamte gesperrt, auch Mitarbeiter des österreichischen Innenministeriums haben grundsätzlich keinen Zugriff mehr auf das Social Network. Wie der WebStandard von Kreisen aus der Polizei erfahren hat, ist der Zugang offenbar seit wenigen Tagen für Polizeibeamte gesperrt.

Nur für dienstliche Zwecke

Der Zugriff auf Facebook und andere Seiten, die nicht zur Ausübung der dienstlichen Aufgaben dienen, sind für Polizei und Mitarbeiter des Innenministeriums in ganz Österreich gesperrt, bestätigt Oberst Rudolf Gollia, Sprecher des Innenministeriums auf Anfrage des WebStandard. Sofern Mitarbeiter den Zugang für Ermittlungen benötigen, würde er selbstverständlich freigegeben. Seit wann der Zugriff gesperrt ist, konnte Gollia nicht sagen, es sei aber schon seit längerem der Fall.

Keine Video-Downloads

Neben dem Zugriff auf Facebook untersagt man den Mitarbeitern etwa auch den Download von Videos, um Kapazitäten zu schonen. Für dienstliche Zwecke könnte man das allerdings vorübergehend freigeben lassen, so Gollia. Mit der Sperre von Facebook für Magistratsbeamte hänge die Blockade für Mitarbeiter des Innenministeriums allerdings nicht zusammen. (br/ derStandard.at 8. Juli 2009)