Der britische Schauspieler Daniel Radcliffe spielte von 2001 bis 2011 den Zauberer Harry Potter.
Der britische Schauspieler Daniel Radcliffe spielte von 2001 bis 2011 den jungen Zauberer Harry Potter.
AFP/ANGELA WEISS

Daniel Radcliffe wäre ohne Joanne K. Rowling nicht dort, wo er heute ist. Wenn es die Buchreihe nie gegeben hätte, wäre er vielleicht nie berühmt geworden. Radcliffe ist aber der Meinung, man müsse den Menschen, die einen berühmt gemacht haben, nicht auf ewig etwas schuldig sein.

Im US-Magazin The Atlantic erklärte er, dass es wichtiger sei, sich für das einzusetzen, an das man glaube. Transfrauen, sagte Radcliffe, seien für ihn Frauen. Die Autorin der Harry-Potter-Reihe sieht das nicht so: Sie betont immer wieder, dass das Geschlecht angeboren sei, und vertritt die Meinung, dass Transfrauen in Schutzräumen wie öffentlichen Toiletten gefährlich für Frauen sein könnten.

Wegen dieser als transfeindlich angesehenen Haltung haben sich mittlerweile mehrere Prominente von Joanne K. Rowling distanziert. Radcliffe sagte nun, es mache ihn "wirklich traurig", mit Rowling gebrochen zu haben. Die Autorin wirft ihm und Emma Watson, die in den Harry-Potter-Verfilmungen Hermine verkörperte, vor, sie würden die hart erkämpften Rechte der Frauen untergraben.

Im Interview mit The Atlantic sagte Radcliffe, er habe seit dem Ausbruch dieser Kontroverse keinen Kontakt mehr zur Autorin gehabt. (red, 2.5.2024)