Wien - Zu den Opfern des verheerenden Unfalls, der sich gestern, Dienstag, auf der Horner Bundesstraße bei Seitzersdorf ereignet hat, gehören auch der ehemalige NÖ Landtagsabgeordnete Josef Steinböck (V) und seine Frau Charlotte. Seine beiden Töchter und ein Enkelkind wurden schwer verletzt, teilte die Pressestelle der niederösterreichischen Landesregierung mit. Josef Steinböck wurde 1927 als Sohn des Landeshauptmannes Johann Steinböck (V) geboren. Er stand mehr als vier Jahrzehnte in der Landes- und Kommunalpolitik. Im Alter von 28 Jahren zog er in den Gemeinderat Frauenhofen ein, wo er von 1960 bis 1996 als Bürgermeister fungierte. Von 1966 bis 1970 war Steinböck auch Mitglied des Bundesrates, anschließend 16 Jahre lang Abgeordneter des NÖ Landtages. Der Politiker war auch Vorstandsmitglied des Verbandes Ländlicher Genossenschaften und Kammerrat der Landes-Landwirtschaftskammer. Zum Unfallhergang berichtete die NÖ Sicherheitsdirektion, dass ein 59-jähriger Mann aus Wien-Floridsdorf auf der B 4 im Gemeindegebiet von Hausleiten von Horn in Richtung Wien eine Fahrzeugkolonne überholt hatte. Bei dem Versuch, sich wieder einzuordnen, geriet der Wagen ins Schleudern und stieß frontal gegen den entgegenkommenden Pkw, in dem Josef Steinböck mit seiner Familie saß. Der 59-Jährige wurde aus dem Wagen geschleudert. Er war sofort tot, sein Fahrzeug geriet in Brand. Auch das eingeklemmte Ehepaar erlag den Verletzungen Auch das eingeklemmte Ehepaar erlag den bei dem Anprall erlittenen Verletzungen noch an der Unglücksstelle. Im Fonds hatten sich die beiden Töchter und die knapp vierjährige Enkeltochter befunden. Sie wurden schwer verletzt in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert. Während der Bergungs- und Aufräumungsarbeiten musst die Horner Straße gesperrt werden. Auf Grund des darauf folgenden Stau kam es zu zwei weiteren Unfällen. "Ein Lkw wollte umdrehen und übersah ein Einsatzfahrzeug des Roten Kreuzes. Ein Notarzt, zwei Sanitäter und der Lkw-Fahrer wurden verletzt und in das Krankenhaus Korneuburg gebracht", sagte Lembacher. Einem weiteren Autolenker wurde der Stau ebenfalls zum Verhängnis. Der Fahrer rutschte in das Ende der Kolonne und zog sich leichte Blessuren zu. Nach dem Unglück gab es ein Großaufgebot an Helfern: Insgesamt waren zwei Notarzthubschrauber, zwei Notarztwagen und zehn Rettungsfahrzeuge im Einsatz. (APA)