Österreich
Wien: Mann entwaffnete Funkstreife und verschanzte sich mit ihren Dienstpistolen
WEGA griff mit fast 100 Mann ein - unblutiges Ende
Wien - Durch einen Zugriff der WEGA ("Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung") wurde am Samstag Nachmittag ein Zwischenfall in
Wien-Brigittenau beendet. Ein Mann hatte eine wegen eines Ehestreits alarmierte zweiköpfige Funkstreifenbesatzung kurzerhand entwaffnet und einen der beiden Beamten etwa
eine halbe Stunde festgehalten. Nachdem er diesen gehen hatte lassen, kam es erst Verhandlungen, dann entschloss man sich zum Einsatz der WEGA. Der Ablauf
Als die glücklose Funksteifenbesatzung vor Ort eingetroffen war, war es zu Handgreiflichkeiten gekommen, in deren Folge der dort wohnende Mann zunächst einen Sicherheitswachebeamten und dann auch dessen
Kollegin entwaffnen konnte.
Mit zwei Dienstpistolen ausgerüstet ließ der Mann die weibliche Beamtin sofort gehen und verschanzte sich zunächst mit ihrem Kollegen. Der
Exekutive gelang es schließlich, den Mann nach etwas mehr als einer halben
Stunde dazu zu bewegen, seine "Geisel" freizulassen.
Großaufgebot
Danach befand sich der Mann alleine in der Wohnung, die WEGA sperrte die Umgebung großräumig ab und hielt via
Verhandlungsteam den Kontakt aufrecht. Als dann die Verhandlungen kein rechtes Ergebnis brachten, erfolgte der Einsatz, der schließlich mit Unterstützung von Knallkörpern - so genannten Irritationskörpern - erfolgte.
Insgesamt waren fast 100 Beamte im Einsatz. Der Mann konnte überwältigt werden, verletzt wurde niemand. (APA/red)