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Foto: APA/AP/Ted S. Warren

Am Internet Explorer 7 scheinen sich die EntwicklerInnen-Geister zu spalten. In seinem Blog zieht Tony Chor, seines Zeichens Microsoft Group Program Manager, eine sehr positive Einjahresbilanz zum Internet Explorer 7. Unter seinem Blog hat sich jedoch eine heftige Posting-Welle mit Kritik angesammelt.

300 Millionen AnwenderInnen

Tony Chor streicht in seinem Blog einige Meilensteine in der Internet Explorer 7 (IE7)-Geschichte hervor. So etwa, dass derzeit rund 300 Millionen AnwenderInnen den Webbrowser bereits nutzen. "Das macht den IE7 nach dem Internet Explorer 6 zum zweitbeliebtesten Browser weltweit. IE7 ist bereits in den USA und England auf Platz Eins, in Kürze rechnen wir damit, dass der IE7 seinen Vorgänger überholen wird."

900.000 Phishing-Attacken in der Woche

Chor vermeldet, dass die integrierten Antiphishing-Filter im IE7 in der Woche rund 900.000 Phishing-Attacken abfangen würden. Die Anrufe bei der Browser-Hotline von Microsoft seien innerhalb eines Jahres um rund 20 Prozent gefallen – "Das ist ein typisches Zeichen, dass ein Produkt stabiler wird und weniger Probleme bereitet", so Chor.

Der IE8

Noch keine wirklich handfesten Details will Chor zu den kommenden Microsoft-Entwicklungen im Browserbereich kundtun. "Wir sind sehr froh, wie sich der IE7 entwickelt, wie immer, sind wir aber stets bemüht den Internet Explorer zu verbessern und hören dabei auf unsere KundInnen. Weitere Neuerungen werden wir in Kürze veröffentlichen".

Mehr Upgrades

Bill Gates hatte im März 2006 angekündigt, dass Microsoft seinen Internet Explorer regelmäßiger upgraden werde. Die sechs Jahre zwischen IE6 und IE7 seien aus Sicht des Microsoft-Gründers eine zu große Zeitperiode gewesen. Aus Sicht von Gates wäre ein Update alle 6 bis 12 Monate sinnvoll. Diese Zeitspanne ist aber nun auch schon abgelaufen. Seit Microsoft den IE7 auf den Markt brachte, hat der Mitbewerb Firefox 2.0 sowie die Beta-Version von 3.0 und Apple seinen neuen Safari 3.0, auch in einer Windows-Version, veröffentlicht.

Ärger der EntwicklerInnen

Unter seinem Blog wettern EntwicklerInnen gegen Microsofts IE7 und den Umgang mit Neuerungen. So meint ein gewisser Ryan G.: "Anstatt unser Zeit mit Unnötigkeiten zu verschwenden, sollte Microsoft einfach die Entwicklungen abschließen und die Dinge den Leuten übergeben, die sich um das Web sorgen und damit richtig umgehen können?" Ein Entwickler namens dk erhielt den meisten Zuspruch: "Wir alle unterschätzen die enormen Auswirkungen, die die schlechte Entwickler-Experience auf die Produkte und Services hat und haben wird. Ich bin Front-End-Programmierer und Start-Up-Mitbegründer und ich sage eines, weder ich noch mein Team wir sich Silverlight herunterladen oder damit spielen. Wir werden keine Live Widgets bauen oder irgendwelche Microsoft Such oder Werbe-Tools in Zukunft verwenden".(red)