Barbara Holub, umstrittene Präsidentin der Secession, wirft Geschäftsführerin Henrike Brandstötter in einem Statement an den Standard "illoyales" und "vereinsschädigendes" Verhalten vor. Der Vorstand der Künstlervereinigung habe sich daher gezwungen gesehen, sie, wie berichtet, zu kündigen. Brandstötter, von Holub und dem Vorstand engagiert und nun vom Dienst freigestellt, war aus arbeitsrechtlichen Gründen gegenüber dem Standard zu keiner Stellungnahme bereit.

Die Kündigung dürfte die Folge einer Auseinandersetzung während der Generalversammlung am Mittwoch sein: Ein Künstler warf Holub mehrere Verfehlungen vor. Die Präsidentin habe diese, wird berichtet, nicht entkräften können, sie sei nur an der Frage interessiert gewesen, von wem der Künstler über die dargelegten Interna hätte informiert worden sein können.

Der Vorstand kündigte an, Divergenzen ab nun nicht mehr außerhalb der Vereinigung zu diskutieren. Die vorgezogene Wahl, die von einer eigenen Kommission vorbereitet wird, werde erst im Dezember stattfinden. (trenk /DER STANDARD, Printausgabe, 15./16.09.2007)