Chinesische Entwickler haben bei weitem die meisten Patente rund um Anwendungen generativer Künstlicher Intelligenz (GenKI) angemeldet. 38.000 von insgesamt 54.000 seit 2014 angemeldeten Patenten entfallen auf China, wie aus einem Bericht der Weltorganisation für geistiges Eigentum (Wipo) vom Mittwoch hervorgeht. Mit gut 6000 Patenten liegen die USA weit dahinter auf Platz zwei, gefolgt von Südkorea (gut 4000) und Japan (knapp 3500).

Generative KI im Aufwind

Der UN-Organisation zufolge hat die KI-Entwicklung 2017 Fahrt aufgenommen und im vergangenen Jahr massiv zugelegt. 25 Prozent aller GenKI-Patente wurden demnach 2023 angemeldet. Noch machen GenKI-Patente nur rund sechs Prozent aller Patente rund um Künstliche Intelligenz (KI) aus, erklärte die Wipo. Die Zahl der Anmeldungen steigt jedoch stark.

"Das ist ein boomender Bereich", sagte Christopher Harrison, Leiter der Patentanalytik der Wipo, in Genf zu Journalisten. GenKI bezeichnet das Füttern von Computerprogrammen mit Massen an Daten, sie können dann auf einfache Eingabeaufforderungen hin in Sekundenschnelle alles von Text über Videos bis hin zu Musik und Computercodes erstellen. Wipo-Chef Daren Tang sprach von einer "bahnbrechenden Technologie". (APA, 3.7.2024)