Athen – Die griechische Feuerwehr hat zwei Waldbrände am Stadtrand von Athen unter ihre Kontrolle gebracht. Es gebe keine aktive Feuerfront mehr, sagte Feuerwehrsprecher Vasilis Vathrakogiannis am Montag. Angefacht von starken Winden und begünstigt durch die Trockenheit waren am Sonntag in dem Küstenort Keratea östlich der Hauptstadt und in dem Vorort Stamata Feuer ausgebrochen.

Aufnahme aus Keratea.
IMAGO/Nikolas Georgiou/ZUMA Press Wire

Bewohner in acht Gebieten in der Nähe von Athen waren dazu aufgerufen worden, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen. Ein 45 Jahre alter Mann aus Stamata erlitt einen tödlichen Herzinfarkt. Mehrere Häuser und Autos wurden durch die Flammen zerstört.

Die Brände seien am Sonntag von Feuerwehrleuten mit Unterstützung von Löschflugzeugen und Hubschraubern "unter sehr gefährlichen Bedingungen" eingedämmt worden, sagte der Feuerwehrsprecher. Dass der Wind nachgelassen habe, habe auch in anderen Landesteilen die Bekämpfung der Brände erleichtert, ergänzte er.

Frühe Hitzewelle

Ein Waldbrand, der am Samstagnachmittag im Gebiet des Parnitha-Gebirges – auch bekannt als "Lunge von Athen" – ausgebrochen war, war bereits am Samstagabend wieder unter Kontrolle, nachdem Verstärkung aus anderen Regionen und durch die freiwillige Feuerwehr hinzugekommen war.

Das beliebte Urlaubsland hatte in diesem Jahr bereits mit dem wärmsten Winter und einer ungewöhnlich frühen Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 44 Grad Celsius zu kämpfen und stellt sich auf eine harte Waldbrandsaison ein. (APA, 1.7.2024)