Virgil van Dijk war nach dem 2:3 gegen Österreich sauer.
IMAGO/Austria v The Netherlands

Wolfsburg – Das Oranje-Team ist nach der enttäuschend verlaufenen Gruppenphase mit der abschließenden 2:3-Niederlage gegen Österreich nicht einfach zur Tagesordnung übergegangen. Die Elftal war nach der Pleite im Berliner Olympiastadion nur als Gruppendritter ins Achtelfinale der Fußball-EM aufgestiegen und wurde in der Heimat heftig kritisiert. "Das kann ich sehr gut nachvollziehen", sagte Kapitän Virgil van Dijk, der auch von intensiven Aussprachen innerhalb der Mannschaft berichtete.

In den vergangenen Tagen habe es viele Gespräche gegeben. "Wir haben sehr viel gesprochen, haben auch harte Worte gefunden. Das war auch nötig", sagte der Verteidiger des FC Liverpool. "Jetzt müssen wir es auf dem Feld umsetzen."

Van Dijk traut seinem Team trotz der bisher durchwachsenen Vorstellungen weiter viel zu. "Wir haben immer noch das Gefühl, dass wir aus diesem Turnier ein ganz besonderes machen können", sagte er. "Wir haben viel Qualität, die müssen wir endlich aber auch auf dem Platz zeigen."

Für den Europameister von 1988 geht es im Achtelfinale am Dienstag (18 Uhr) in München gegen Rumänien, bei einem Erfolg könnte es im Viertelfinale neuerlich zu einem Duell mit dem ÖFB-Team kommen. Die Niederlande befinden sich damit in der mutmaßlich leichteren Turnierhälfte, für van Dijk aber kein Thema. "Nach unserem letzten Spiel sollten wir nicht über einen vermeintlich leichteren Turnierbaum reden. Wir müssen uns voll auf Rumänien konzentrieren", sagte der 32-Jährige. "So, wie wir das letzte Spiel gespielt haben, dürfen wir sicher niemanden unterschätzen", betonte der Abwehrchef am Mittwoch. (APA, 28.6.2024)