Ein Blaulicht der Polizei.
Polizei und freiwillige Helfer suchten mehr als fünf Stunden nach dem vermissten Kleinkind. (Symbolbild)
ALEX HALADA / picturedesk.com

Wien – In Wien-Döbling ist am frühen Donnerstagabend eine große Suchaktion nach einem vermissten Kleinkind gelaufen: Ein Zweijähriger war von einem Kinderspielplatz im Areal "Am Himmel", einem beliebten Ausflugsziel im Bereich von Höhenstraße und Himmelstraße, verschwunden, sagte Polizeisprecher Mattias Schuster gegenüber der APA. Kurz vor Mitternacht kam dann die erlösende Nachricht: Der Zweijährige wurde wohlbehalten ganz in der Nähe entdeckt, so die Polizei am Freitag.

Weil vermutet wurde, dass das Kind in den nahegelegenen Wald und damit in ein sehr weitläufiges Gebiet gelaufen ist, wurden ab 18.30 Uhr zahlreiche Einsatzkräfte mobil gemacht. Neben Beamtinnen und Beamten der Bereitschaftseinheit, suchten auch die Polizeidiensthundeeinheit, die Landesverkehrsabteilung, die Sondereinheit Wega sowie Polizistinnen und Polizisten aus mehreren Inspektionen nach dem Jungen. Da sich in der Nähe ein Teich befindet, kam auch die Wasserpolizei Novara zum Einsatz. Sogar ein speziell für die Personensuche ausgebildeter Spürhund der Landespolizeidirektion Niederösterreich wurde angefordert.

Großeinsatz mit Hunden und Helikoptern

Zahlreiche Rettungsorganisationen – von der Berufsrettung bis zum Samariterbund, Rotes Kreuz, Rettungshundestaffel der Suchhunde Niederösterreich und Österreichische Rettungshundebrigade – unterstützten den Einsatz. Insgesamt suchten rund 50 Hunde nach dem vermissten Kind. Das Forstamt (MA 49) beteiligte sich auch. Von der Luft aus unterstützten der Polizeihubschrauber und Drohnen mit Wärmebildkameras die Suche. Auch freiwillige Helfer machten sich auf den Weg.

Um dieses Großaufgebot geregelt zu koordinieren, wurde eine Mobile Einsatzzentrale (MEZ) eingerichtet. Dabei handelte es sich um einen Kleintransporter, der mit Computern und Ladestationen für Handys und Funkgeräte ausgestattet ist, informierte die Polizei. Die Angst war, dass die Suche nach dem Kind bei einsetzender Dunkelheit und drohenden Unwettern noch schwieriger werden könnte.

Zweijähriger wohlauf

Kurz vor Mitternacht gab es dann Entwarnung: Einer der freiwilligen Helfer fand den Zweijährigen im Bereich Gspöttgraben zwischen Weg und Weinreben. Der Zweijährige wurde wohlauf der Rettung sowie den Eltern übergeben.

"Die Wiener Polizei bedankt sich bei allen eingesetzten Kräften. Das schnelle Reagieren, die gute Koordination, die Gesprächsführung mit freiwillig hinzukommenden Suchtrupps sowie die hervorragende interbehördliche Kommunikation führte schlussendlich zum äußerst erfreulichen Ergebnis", gab die Exekutive am Freitag bekannt. (APA, 28.6.2024)