Sebastian Loudon, Herausgeber und noch Eigentümer des Magazins Datum, macht Ernst mit seiner Stiftung, um Journalismus und Medien zu fördern und sein Monatsmagazin abzusichern. Über den Sommer werde die "Datum Stiftung für Journalismus und Demokratie" nun tatsächlich gegründet, gab Loudon zum Jubiläum des Magazins bekannt. Der STANDARD berichtete Anfang 2024 von Loudons Stiftungsplänen.

"Journalismus, der bleibt", verspricht die Jubiläumsausgabe von "Datum".
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"Im September betriebsbereit"

Vor 20 Jahren haben der Journalist Klaus Stimeder und Banker Klaus Weyringer Datum gegründet, die Jubiläumsausgabe trägt den Titel "Journalismus, der bleibt". Zu dem Zweck bringt der aktuelle Herausgeber Loudon das Heft in seine neue Stiftung ein, die nach seinen Plänen aber viel mehr tun soll, als Datum herauszubringen und das Heft sowie datum.at "publizistisch auszubauen".

"Ich habe das nötige Commitment von relevanten Spendern aus der Zivilgesellschaft", die er noch nicht nennen will, "um mich über den Start zu trauen", erklärt Loudon dem STANDARD. Die Stiftung werde über den Sommer eingerichtet und sei "im September betriebsbereit". Geplantes Gesamtvolumen: rund eine Million Euro, einige Hunderttausend hat Loudon nach eigenen Angaben zum Start beisammen.

An Bord des Media Forward Fund

Die Datum-Stiftung unterstützt nun neben dem Medium selbst Aus- und Weiterbildung im Journalismus, sie soll laut Loudon ein "Thinktank" für die Entwicklung der Branche sein, Stipendien vergeben und Journalistinnen wie Journalisten bei Slapp-Klagen unterstützen sowie Innovation in der Branche fördern.

"Mit dem letzten Punkt beginnen wir", kündigt Loudon an. Diese Woche reihte sich seine in Gründung befindliche Stiftung in den Kreis der Initiatioren des Media Forward Fund ein, der in Deutschland, Österreich und der Schweiz eine private Medienförderung für Projekte im Qualitätsjournalismus startet. (fid, 28.6.2024)