Auf dem Platz lief es für CR7 nicht rund.
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Gelsenkirchen – Mit einem Sprung von der Tribüne in Richtung Superstar Cristiano Ronaldo hat ein Fan für einen Schreckmoment bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland gesorgt. Nach der 0:2-Niederlage Portugals gegen Georgien befand sich Ronaldo in Gelsenkirchen gerade auf dem Weg vom Spielfeld in Richtung Spielertunnel, als plötzlich ein Anhänger mit ausgestrecktem Bein auf ihn zusprang. Es wäre wohl zum Zusammenprall gekommen, hätte ein Ordner den Mann nicht abgewehrt.

Dabei zeigte der Ordner vollen Körpereinsatz. Der 39-jährige Ronaldo reagierte mit überraschtem Blick und Unverständnis auf die Situation, er blieb kurz stehen. Erfahrungen mit Fans hatte der inzwischen in Saudi-Arabien spielende Superstar während der EM schon häufiger gemacht. Ein Selfie mit dem früheren Weltfußballer war das Ziel mehrerer sogenannter Flitzer. Ein Bild mit einem kleinen Buben, der sich während des Spiels gegen die Türkei den Ordnern entziehen konnte und sein großes Idol auf dem Rasen erreicht hatte, ging um die Fußballwelt.

Beim portugiesischen Team ist indessen Wundenlecken angesagt: Die Rotation von Teamchef Roberto Martinez, der acht aus der Startelf gegen die Türkei auf der Bank ließ, ging nach hinten los. "Es ist eine Niederlage. Wir haben mit niedriger Intensität begonnen, früh ein Gegentor bekommen, und das war genau das, was Georgien gebraucht hat", sagte der Coach. "Wir haben sie nicht unterschätzt, aber Georgien hat das größte Spiel seiner Geschichte gespielt." Für seine Mannschaft sei es schwierig gewesen, der Intensität der Georgier etwas entgegenzuhalten. Außerdem habe seine Truppe das letzte Spiel in dem Wissen gespielt, bereits Gruppensieger zu sein.

Zumindest Mittelfeldspieler Pedro Neto gab sich weiterhin äußerst selbstbewusst: "Außer Deutschland kann ich mich an keine Mannschaft erinnern, die bisher so gut spielt wie wir." Vielleicht hat er kein Spiel der Spanier gesehen. (APA, red, 27.6.2024)