Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer sagt über das KI-Förderprogramm, es sei ein "Signal für die gesamte Kunst- und Kulturszene: Wir nehmen die Herausforderungen der digitalen Zukunft an".
APA/MAX SLOVENCIK

Wien - Das Kulturministerium hat ein neues Förderprogramm für Projekte, die sich mit Künstlicher Intelligenz auseinandersetzen, ins Leben gerufen. Insgesamt steht dafür eine Million Euro im Rahmen von Projektförderungen und Stipendien zur Verfügung, wie am Donnerstag im Vorfeld des Forum Kultur "Fokus Künstliche Intelligenz" in Salzburg bekanntgegeben wurde. Einreichungen sind ab 1. Juli möglich.

Kunst und Strukturelles

Das Programm soll die künstlerische Auseinandersetzung mit KI unterstützen und auch strukturelle Maßnahmen fördern, die nicht zuletzt die Anwendung von KI in Kunst und Kultur ermöglichen. Ein Schwerpunkt liege zudem auf Aus- und Weiterbildung. Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) sieht es als "Signal für die gesamte Kunst- und Kulturszene: Wir nehmen die Herausforderungen der digitalen Zukunft an." Es gelte nicht nur die Risiken von KI zu erkennen, sondern allen voran die Branche zu einem positiven Umgang zu ermächtigen. "Wichtig ist dabei die Frage, wie KI hinter den Kulissen die Arbeit in Kultureinrichtungen erleichtern und verbessern kann."

Konkret gliedert sich das Förderprogramm in zwei Schienen: Einerseits stehen 820.000 Euro für Projektförderungen zur Verfügung, die die Implementierung KI in Institutionen und durch Einzelpersonen ermöglichen. Pro Projekt gibt es maximal 50.000 Euro. Zudem vergibt das Ministerium 20 Stipendien für Vorhaben, die sich "intensiv mit dem künstlerischen Einsatz von KI" beschäftigen, wobei jedes auf sechs Monate und 1.500 Euro pro Monat ausgelegt ist (APA, 27.6.2024).