Bergrettung Schriftzug.
Bei der Suchaktion nach einem Lawinenabgang im Bezirk Imst Ende Dezember standen 70 Personen diverser Bergrettungen, von Lawinenwarndienst und Polizei im Einsatz.
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St. Leonhard im Pitztal – Ein bei einem Lawinenabgang im Dezember verschütteter 46-jähriger Tourengeher ist am Dienstag im Tiroler St. Leonhard im Pitztal (Bezirk Imst) gefunden worden. Die Polizei bestätigte der APA entsprechende Medienberichte. Damals war intensiv nach dem Mann gesucht worden war, letztlich wurde die Suche jedoch ergebnislos abgebrochen. Die näheren Umstände des nunmehrigen Leichenfundes gab die Exekutive vorerst nicht bekannt.

Der Mann war am 23. Dezember allein zu einer Skitour am Rappenkopf aufgebrochen. Bei ungünstigen Lawinenverhältnissen – es herrschte große Lawinengefahr der Stufe vier auf der fünfteiligen Skala – löste sich auf einer Seehöhe von knapp 2200 Metern eine Lawine. Der Lawinenkegel nahm offenbar enorme Ausmaße an: Er war laut Polizei rund einen Kilometer lang und 300 Meter breit, im Suchgebiet stauten sich die Schneemassen bis zu zehn Meter hoch.

Nachdem Skispuren in den Lawinenkegel geführt hatten, wurde eine Suchaktion gestartet. Im Einsatz standen 70 Personen diverser Bergrettungen, von Lawinenwarndienst und Polizei. Beteiligt waren außerdem zwei Hubschrauber und drei Lawinensuchhunde. Die Suche wurde wiederholt über die Weihnachtsfeiertage aufgenommen und wieder eingestellt – letztlich vorerst erfolglos. (APA, 25.6.2024)