Staatsoper Photovoltaik
Im Eilschritt in die energetische Zukunft: Die Wiener Staatsoper erhält eine Photovoltaikanlage, die allen denkmalpflegerischen Auflagen genüge tut.
APA/EVA MANHART

Ab Anfang 2025 soll auch die altehrwürdige Wiener Staatsoper einen Beitrag zur hauptstädtischen Energiewende liefern: Dann wird das Dach des Gebäudes an der Wiener Ringstraße eine Photovoltaikanlage mit einer Panelfläche von rund 500 Quadratmetern beherbergen, wie die Wien Energie GmbH in einer Aussendung mitteilte. Etwaigen Unkenrufen, dass dies dem denkmalgeschützten Antlitz des Hauses schaden könnte, wird vorgebeugt, indem die PV-Anlage nur aus der Luft sichtbar ist.

Das Solarkraftwerk mit einer Leistung von rund 100 Kilowatt-Peak wird im Laufe der Erneuerung des Daches der Staatsoper installiert. Die Verträge wurden nun seitens der Wien Energie und der Wiener Staatsoper unterzeichnet. "Wie viele Gebäude in der Wiener Innenstadt, steht auch die Staatsoper als bedeutendes, historisches Gebäude unter Denkmalschutz. Daher ist es besonders wichtig, denkmalpflegerische Maßnahmen einzuhalten und trotzdem die Errichtung einer Photovoltaikanlage zu ermöglichen", wird der Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) zitiert.

Wo die PV-Module entlang der Dachschrägen in West-Ost- und Südrichtung angebracht werden, sind sie von der Straße aus nicht sichtbar. Die "Einhaltung des Denkmalschutzes" bei dem "Vorzeigeprojekt", hob auch der Vorsitzende der Wien-Energie-Geschäftsführung Michael Strebl hervor. Mit der neuen Anlage, die pro Jahr in etwa 5,5 Tonnen CO2 einsparen soll, setze man "einen wichtigen Schritt" in Richtung Nachhaltigkeit, so Petra Bohuslav, kaufmännische Geschäftsführerin der Wiener Staatsoper. (APA, 23.6.2024)