Musk setzt sich aktiv für ein Mehr an Kindern ein, droht seiner Meinung nach doch das Aussterben der Menschheit.
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Ein neuer Bericht hält fest, dass Unternehmer und Tesla-Chef Elon Musk Anfang des Jahres offenbar erneut Vater geworden ist. Die Chefin seines Gehirnimplantat-Unternehmens Neuralink, Shivon Zilis, soll die Mutter sein. Mit ihr hat Musk seit 2021 bereits Zwillinge.

Der Tech-Milliardär soll außerdem beantragt haben, die Namen der Kinder so zu ändern, dass sie "den Nachnamen des Vaters tragen und den Nachnamen der Mutter als Teil ihres zweiten Vornamens".

Ende der Zivilisation

Die Öffentlichkeit weiß damit von insgesamt elf Kindern, die Musk mit drei Frauen gezeugt hat. Der Unternehmer hat fünf Kinder aus seiner ersten Ehe mit Autorin Justine Musk, drei Kinder mit der Musikerin Grimes und jetzt auch drei Kinder mit seiner Kollegin Zilis.

Am Donnerstag veröffentlichte Musk eine Grafik, die besagt, dass Europa unter einer "Fertilitätskrise" leidet, und sagte: "Die Zivilisation könnte mit einem Knall oder einem Flüstern (in Erwachsenenwindeln) enden."

Wie von Bloomberg berichtet, hat Musk diese Aussage in der Vergangenheit mehrmals wiederholt, unter anderem in einem Interview mit Tucker Carlson im Jahr 2022. Er sagte zu Carlson: "Ein Geburtenrückgang ist die größte Gefahr, der unsere Zivilisation gegenübersteht." Im Jahr 2021 spendete Musks gemeinnützige Organisation zehn Millionen US-Dollar an die University of Austin, um die Population Wellbeing Initiative zu finanzieren, eine Forschungsgruppe, die sich mit der Zukunft der menschlichen Bevölkerung befasst.

Neue Klage

Parallel zu den Enthüllungen rund um das elfte Kind von Musk sollen laut "Wall Street Journal" bei SpaceX mehrere Frauen unangemessenes Verhalten von Musk an ihre Vorgesetzten kommuniziert haben. Musk soll zudem eine sexuelle Beziehung zu einer ehemaligen Praktikantin bei SpaceX gehabt haben, die später eine der leitenden Angestellten des Unternehmens wurde. Eine andere Mitarbeiterin berichtet an die Zeitung, Musk habe sie mehrfach dazu aufgefordert, Kinder mit ihm zu zeugen, was sie immer wieder abgelehnt hat.

Vor wenigen Tagen reichten mehrere ehemalige SpaceX-Ingenieure eine Klage gegen Musk ein, in der behauptet wird, der Milliardär habe "wissentlich und absichtlich eine unwillkommene feindselige Arbeitsumgebung geschaffen". Er soll obszöne Fotos, Memes und Kommentare in Meetings eingebracht haben, die ganz offensichtlich Frauen und/oder die LGBTQ±Gemeinschaft "herabsetzen".

Das Thema ist für Musk nicht neu. Erst im Jänner sollen mehrere Mitarbeiterinnen gekündigt worden sein, nachdem sie Musk eine toxische Arbeitskultur, vor allem gegen Frauen, vorgeworfen hatten. Im Jahr 2022 wurde ein Fall bekannt, bei dem SpaceX offenbar 250.000 Dollar Schweigegeld an eine Flugbegleiterin ausgezahlt haben soll, um Aussagen von Musk ihr gegenüber nicht in die Öffentlichkeit zu bringen. (red, 23.6.2024)