Lieferando Amazon Kooperation
Nutzerdaten werden laut den US-Firmen nicht ausgetauscht.
Lieferando

Man sieht sie speziell in Wien ständig über die Straßen oder auch Fahrradwege düsen: die Essenslieferanten. Obwohl die Online-Bestellungen nicht günstig sind, scheinen die mittlerweile oft hohen Kosten nur wenige abzuschrecken. Bequemlichkeit siegt offenbar. Über ein gewisses Sparpotenzial, speziell bei den immer stärker steigenden Liefergebühren, würde man sich wohl dennoch freuen.

Als hätten sie das Feedback schon von mehreren Seiten gehört, verkündete Lieferando am Mittwoch auf seiner Website, dass man eine neue Kooperation mit Amazon eingegangen ist. Prime-Kunden zahlen laut dieser Ankündigung ab sofort keine Liefergebühren mehr, sobald die Bestellung 15 Euro überschreitet.

Simple Anmeldung

Um diese kostenlose Lieferung in Anspruch nehmen zu können, muss man Amazon-Prime-Mitglied sein. Eine Einschränkung bei den angebotenen Restaurants im Lieferando-Katalog gibt es laut dem Onlineservice nicht. Eine Begrenzung des Angebots, also auf beispielsweise einmal pro Woche, gibt es ebenfalls nicht.

Den Ablauf zur Anmeldung wurde absichtlich simpel gehalten.

Einschränkungen gibt es dann aber doch. So gilt das Angebot nicht bei Barzahlung, und auch die lästige "Servicegebühr", die Essenslieferanten mittlerweile eingeführt haben, bleibt bestehen. Mit den eigenen Daten zahlt man laut Amazon und Lieferando nicht. Der US-Verkäufer Amazon bestätigt in einer Presseaussendung, dass man keinerlei Daten zu den Bestellungen erhalte. Bis auf den Status der Prime-Mitgliedschaft wird nichts über die Kundinnen und Kunden verraten. Wer sein Prime-Abo kündigt, verliert dann natürlich auch die kostenlose Lieferung bei Lieferando.

Andere Services

Zuletzt war Amazon Prime wegen einer Teuerungsklausel und einer dazugehörigen Klage in der Berichterstattung, die eine Rückerstattung für Kunden ermöglichte. Ansonsten erfreuen sich Prime-Kunden vor allem an allerlei kostenlosen Spielen, auf die man als Abonnent immer wieder Zugriff bekommt.

Ganz neu in Österreich ist seit Mittwoch der Cloud-Gaming-Dienst Amazon Luna. Prime-Mitglieder können damit kostenlos Spiele wie Fortnite oder Sonic Mania auf ihr TV oder andere Geräte streamen. Für einen Aufpreis von rund zehn Euro erweitert sich diese Bibliothek auf knapp über 100 Spiele. (aam, 21.6.2024)