Menschen vor dem Eiffelturm, der mit olympischen Ringen geschmückt ist.
Paris rechnet dank der Olympischen Spiele mit einem weiteren Besucherrekord.
REUTERS/Sarah Meyssonnier

Deutsche, britische und italienische Touristinnen und Touristen geben für Reisen das meiste Geld aus. Das geht aus einer Studie der UN-Welttourismusorganisation (UNWTO) hervor. Darin ist nachzulesen, welche Destinationen 2023 besonders beliebt waren und welche Länder am stärksten vom Tourismus profitieren. Es sind die ersten touristischen Daten seit 2019 und die ersten, in denen die Pandemie keine Rolle spielt.

Demnach gaben chinesische Touristinnen und Touristen im vergangenen Jahr am meisten aus, insgesamt rund 183 Milliarden Euro. Seit dem Ende der Pandemie haben sie die US-Amerikaner überholt, die im vergangenen Jahr 114 Milliarden Euro ausgaben. Ein Jahr zuvor lagen Touristen aus den USA an erster Stelle.

Die Deutschen gaben mit insgesamt 104 Milliarden Euro am drittmeisten Geld aus, die Briten mit 102 Milliarden Euro am viertmeisten. Kanada, Italien, Indien, Russland und Korea vervollständigen die Liste der Länder, die 2023 am meisten für den Tourismus ausgaben, wobei Italien vom zehnten auf den siebenten Platz vorrückt.

Frankreich bleibt an der Spitze

Welche Länder erzielen die höchsten Einnahmen aus dem Tourismus? Bei den Einnahmen aus dem Tourismus führen die USA die Rangliste mit 164 Milliarden Euro an. Es folgen Spanien mit 86 Milliarden Euro, das Vereinigte Königreich mit 69 Milliarden Euro, Frankreich mit 64 Milliarden Euro und Italien mit 52 Milliarden Euro.

Die Vereinigten Arabischen Emirate, die Türkei, Australien, Kanada, Japan, Deutschland, Saudi-Arabien, Macao (China), Indien und Mexiko vervollständigen die Liste der Top 15 der Länder, die am meisten vom Tourismus profitierten.

Welche Länder werden am häufigsten von Touristinnen und Touristen besucht? Insgesamt lagen sieben der zehn meistbesuchten Reiseziele in Europa. Wobei Frankreich seine Position als meistbesuchtes Reiseziel der Welt im Jahr 2023 mit 100 Millionen internationalen Touristenankünften festigen konnte. Spanien lag mit 85 Millionen auf Platz zwei, gefolgt von den Vereinigten Staaten (66 Millionen), Italien (57 Millionen) und der Türkei (55 Millionen).

Die Top Ten der meistbesuchten Reiseziele im Jahr 2023 werden von Mexiko, Großbritannien, Deutschland, Griechenland und Österreich komplettiert. Im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie konnten sich Italien, die Türkei, Mexiko, Deutschland und Österreich jeweils um eine Position verbessern, während Großbritannien von Platz zehn auf Rang sieben und Griechenland von Platz 13 auf Rang neun aufstieg. Unterm Strich ist Europa eine der begehrtesten Regionen, die weltweit die meisten internationalen Besucher anzieht. (red, 19.6.2024)