Voest 
Blick vom oberösterreichischen Pfenningberg auf die Voest in Linz.
imago images/Wolfgang Simlinger

Linz – Der Gewinn des Stahlkonzerns Voestalpine mit Sitz in Linz ist in einem insgesamt schwachen konjunkturellen Umfeld zuletzt um mehr als 80 Prozent zusammengeschmolzen. Unter dem Strich blieb im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 ein Ergebnis nach Steuern von 207,1 Millionen Euro, nach 1,18 Milliarden Euro im Jahr davor. Das geht aus dem aktuellen Geschäftsbericht hervor, den das Unternehmen am Mittwoch veröffentlichte. Die Dividende soll nun von 1,50 Euro auf 70 Cent gestutzt werden.

Aktie im Wert gestiegen

Der Einbruch beim Nettogewinn war bereits erwartet worden. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr von 2,54 Milliarden auf 1,67 Milliarden Euro zurück, die dazugehörige Marge verringerte sich von 14 auf zehn Prozent. Michael Marschallinger von der Erste Group hob hervor, dass das Ebitda im Schlussquartal des Geschäftsjahrs 2023/24 sowohl die Erwartungen der Analysten als auch jene des Unternehmens selbst übertroffen habe. Das Nettoergebnis sei aufgrund von Einmalergebnissen hingegen noch schlechter als am Markt erwartet.

Christian Obst von der Baader Bank sprach von einem soliden Zahlenwerk mit einer positiven Note. Eine negative Überraschung sei die gekürzte Dividende, kommentierte der Analyst. Dafür liege der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr etwas über den Erwartungen, so Obst. So übertreffe sogar die untere Spanne der Ebitda-Erwartung die Konsensschätzungen. Der Aktienkurs des Stahlkonzerns stieg am Mittwoch im Frühhandel an der Wiener Börse um 4,8 Prozent auf 26,82 Euro. (APA, 5.6.2024)