Bald gegen Österreich, dann bei Real Madrid: Kylian Mbappé.
AFP/FRANCK FIFE

Madrid - Fußball-Superstar Kylian Mbappe wechselt ablösefrei zu Real Madrid. Nur zwei Tage nach dem Gewinn ihres 15. Champions-League-Titels machten die Königlichen die sich lange anbahnende Verpflichtung des ehemaligen Fußball-Weltmeisters von Paris St. Germain perfekt. Der 25 Jahre alte Franzose, der sich derzeit mit der Nationalmannschaft auf die EM in Deutschland vorbereitet, unterschrieb bei Real bis 2029.

"Ein Traum wird wahr", schrieb Mbappé auf Instagram samt Fotos von ihm als Kind in Real-Kluft sowie mit dem damaligen Madrider Star Cristiano Ronaldo. "Niemand kann verstehen, wie aufgeregt ich gerade bin. Ich kann es nicht erwarten, euch zu sehen", meinte er an die Fans der Königlichen gerichtet.

Dass Mbappe den französischen Meister PSG nach Ablauf seines Vertrags Ende Juni verlassen wird, ist bereits seit drei Wochen beschlossene Sache. Das Ziel Real Madrid galt als offenes Geheimnis. Der Champions-League-Halbfinalist hatte Mbappe im Sommer 2017 erst per Leihe und ein Jahr später für rund 180 Millionen Euro fest an die Seine gelotst.

In 308 Pflichtspielen war der Kapitän der französischen Nationalmannschaft an 364 Toren beteiligt und gewann 15 Titel. Eines gelang aber nicht: Ein Champions-League-Triumph war dem Kapitän der französischen Nationalmannschaft bisher nicht vergönnt. Verabschiedet hatte sich der pfeilschnelle Angreifer vor knapp einer Woche mit dem Sieg im Pokal-Endspiel gegen Olympique Lyon (2:1).

Bei Real wird Mbappé mit Ferland Mendy, Eduardo Camavinga und Aurélien Tchouameni auch drei seiner Nationalmannschaftskollegen antreffen. Alle vier stehen im EM-Kader der Bleus, die in der Gruppenphase auf Österreich, die Niederlande und Polen treffen. Gegen die ÖFB-Elf spielt Frankreich im ersten Spiel am 17. Juni in Düsseldorf.

Durch den Wechsel wird es für Mbappé womöglich nichts mit dem erhofften Einsatz bei den Olympischen Spielen in Paris. Am Montag wurde der Torjäger von Trainer Thierry Henry wohl wegen des Widerstands von Mbappés künftigem Arbeitgeber nicht in den 25-köpfigen Kader berufen. Sogar Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will den Stürmer bei den Spielen dabeihaben. Auch Mbappé selbst äußerte den Wunsch, in Paris für Frankreich spielen zu wollen. In der Gruppe A trifft das französische Team ab dem 24. Juli auf die USA, Guinea und Neuseeland. (sid, APA; 3.6.2024)