Aryna Sabalenka beim Ballwurf.
IMAGO/Thierry Larret

Paris - Die Belarussin Aryna Sabalenka und die Kasachin Elena Rybakina haben am Samstag bei den Tennis-French-Open in Runde drei Favoritinnensiege gelandet. Australian-Open-Siegerin Sabalenka (Nr. 2) war im ersten Satz nahe an ihrem ersten Satzverlust des Turniers, besiegte die Spanierin Paula Badosa aber sicher 7:5,6:1. Ex-Wimbledonsiegerin Rybakina (4) setzte sich trotz im ersten Satz zweimaligem Serviceverlust gegen die Belgierin Elise Mertens (25) 6:4,6:2 durch.

Sabalenka gegen Badosa war auch ein Duell zweier bester Freundinnen, die Veranstalter hatten die Partie als "Battle of the Besties" beworben. Badosa hatte in den vergangenen Jahren mit Rückenproblemen zu kämpfen, die ehemalige Weltranglistenzweite ist daher im Ranking nur noch auf Position 139 zu finden. Gegen die mit Fortdauer der Partie immer bessere Sabalenka war aber nichts zu machen. Ähnlich verlief es bei Rybakina. "Im zweiten Satz habe ich mit mehr Selbstvertrauen gespielt und meinen Aufschlag verbessert", meinte die gebürtige Russin.

Badosa hatte vor, später am Tag im Mixed mit Freund Stefanos Tsitsipas zu spielen. Der wollte einen Tag nach seinem Einzel-Achtelfinaleinzug auch im Männer-Doppel mit Bruder Petros antreten. Warum er sich diese Extra-Belastung antue, wurde der Weltranglisten-Neunte gefragt. "Es hat alles mit Liebe zu tun. Die Möglichkeit zu haben, Liebe und Tennis zu verbinden, ist wirklich außergewöhnlich", antwortete der Grieche. Das Liebes-Comeback von "Tsitsidosa" sorgt für Schlagzeilen. Die beiden hatten sich vor Wochen getrennt, nun aber wieder zusammengefunden.

Alexander Zverev konnte nach knapp vier Stunden jubeln.
AFP/EMMANUEL DUNAND

Zverev im Matchtiebreak weiter

Im Männereinzel hatte der Deutsche Alexander Zverev mit dem Niederländer Tallon Griekspoor sehr viel Mühe, der als Nummer vier gesetzte Deutsche gewann nach über vier Stunden aber 3:6,6:4,6:2,4:6,7:6(10:3). Sein nächster Gegner ist Holger Rune (DEN).

Der Russe Daniil Medwedew tat sich gegen den Tschechen Tomas Machac beim 7:6(4),7:5,1:6,6:4 etwas weniger schwer. Sein Achtelfinalgegner ist der Australier Alex de Minaur. Der Kanadier Felix Auger-Aliassime gewann ein am Freitag unterbrochenes Duell mit dem US-Amerikaner Ben Shelton 6:4,6:2,6:1 und trifft nun auf den an dritter Position gereihten Spanier Carlos Alcaraz.

ÖTV-Doppel hofft auf Olympia

Im Männerdoppel ist Österreichs Davis-Cup-Doppel Alexander Erler/Lucas Miedler in der zweiten Runde ausgeschieden. Nun beginnt das Bangen um ein Olympia-Ticket. Die Kitzbühel-Titelträger vom Vorjahr unterlagen den topgesetzten Marcel Granollers/Horacio Zeballos (ESP/ARG) nach 81 Minuten 6:7(3),2:6. Damit ist Österreich bei diesem Grand Slam nur noch bei den Junioren vertreten, bei denen das Einzel mit dem Vorarlberger Joel Schwärzler noch nicht begonnen hat. (APA, red, 1.6.2024)

FRENCH OPEN (Grand Slam, 53,48 Mio., Sand)

Frauen - 3. Runde:

Aryna Sabalenka (BLR-2) - Paula Badosa (ESP) 7:5,6:1
Elena Rybakina (KAZ-4) - Elise Mertens (BEL-25) 6:4,6:2
Jasmine Paolini (ITA-12) - Bianca Andreescu (CAN) 6:1,3:6,6:0
Jelina Switolina (UKR-15) - Ana Bogdan (ROU) 7:5,6:2
Emma Navarro (USA) - Madison Keys (USA-14) 7:6(5),7:6(3)

Männer - 3. Runde:

Alexander Zverev (GER-4) - Tallon Griekspoor (NED-26) 3:6,6:4,6:2,4:6,7:6(3)
Daniil Medwedew (RUS-5) - Tomas Machac (CZE) 7:6(4),7:5,1:6,6:4
Hubert Hurkacz (POL-8) - Denis Shapovalov (CAN) 6:3,7:6(0),4:6,6:1
Grigor Dimitrow (BUL-10) - Zizou Bergs (BEL) 6:3,7:6(4),4:6,6:4
Alex de Minaur (AUS-11) - Jan-Lennard Struff (GER) 4:6,6:4,6:3,6:3
Holger Rune (DEN-13) - Jozef Kovalik (SVK) 7:5,6:1,7:6(2)
Felix Auger-Aliassime (CAN-21) - Ben Shelton (USA-15) 6:4,6:2,6:1
Francisco Cerundolo(ARG-23) - Tommy Paul (USA-14) 3:6,6:3,6:3,6:2

Doppel - 2. Runde:

Marcel Granollers/Horacio Zeballos (ESP/ARG-1) - Alexander Erler/Lucas Miedler (AUT) 7:6(3),6:2