Starschauspieler und Oscar-Preisträger Robert De Niro spricht vor dem New Yorker Gerichtsgebäude, hinter dessen Mauern Donald Trump in Sachen Schweigegeldzahlung gerade auf "unschuldig" plädiert.
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Oscar-Preisträger Robert De Niro hat in einer Rede vor dem Gerichtsgebäude des historischen Prozesses gegen Donald Trump wiederum deutliche Worte gegen den ehemaligen US-Präsidenten gefunden. "Donald Trump möchte nicht nur die Stadt zerstören, sondern das Land. Und er könnte irgendwann die Welt zerstören", sagte der 80-Jährige am Dienstag in New York. Trump gehöre nicht in "meine Stadt", so De Niro weiter.

"Ich weiß nicht, wo er hingehört, aber er gehört ganz sicher nicht hierher." Auch nannte er Trump "einen Clown". Mehrere Medien verbreiteten die Rede. Robert De Niro hatte schon in einem neuen Wahlwerbespot für Präsident Joe Biden, der in US-Medien die Runde macht, klare Worte für Donald Trump gefunden. "Wir wussten, dass er schon als Präsident außer Kontrolle war", sagt De Niro. "Dann verlor er 2020 die Wahl - und ihm riss komplett die Kette."

In dem Prozess im Zusammenhang mit Schweigegeld an eine Pornodarstellerin gegen Trump haben Verteidigung und Anklage ihre Schlussplädoyers beendet. Damit sind nun die Geschworenen am Zug. Sie zieht sich ab Mittwoch zurück, um ein einstimmiges Urteil zu fällen. Normalerweise dauern diese Beratungen zwischen einigen Stunden und mehreren Tagen. Im Falle eines Schuldspruchs durch die Jury wird Richter Juan Merchan das Strafmaß an einem gesonderten Termin festlegen. Sollten die Geschworenen sich auch nach längerer Beratung nicht einigen können, ist der Prozess geplatzt. Dann könnte er mit einer anderen Jury erneut aufgerollt werden. (APA, 29.5.2024)