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Twenty One Pilot - Clancy
Eine Schublade für das Duo aus Ohio muss erst gezimmert werden. Es besteht aus Tyler Joseph und Josh Dun und hat für (fast) jeden etwas im Programm. Gegründet vor 15 Jahren, kreuzen sie auf ihrem siebenten Studioalbum Clancy erneut durch unterschiedliche Genres, bedienen sich beim Hip-Hop, Electro-Pop und was auch immer Alternative Rock sein mag. Einmal mit alles, wie der Kebabmann sagt. Dabei fallen, oft auf Emo gestimmt, jede Menge mitreißende Songs ab, für die man am besten Anfang 20 ist. Die Sommerferien können kommen.
Official vide
Andrew Bird Trio - Sunday Morning Put-On
Der US-Songwriter, Nebenerwerbsschauspieler (Fargo) und begnadete Arschgeiger Andrew Bird gibt sich neuerdings das jazzige Anhängsel Trio und schlurft durch eine atmosphärenreiche Produktion, eine Mischform aus Songwriting und Kammerjazz. Wobei die Kammer nicht sehr streng ist, Andrew Bird fiedelt zwar, die Zehennägel bleiben allerdings unten. Wischen tut der Jazz-Schlagzeuger Ted Poor, den Stehbass hält Alan Hampton, die Ergebnisse sind stimmig, wenngleich dem Werk die Gewolltheit aus beiden Ohren kommt.
Slash - Orgy of the Damned
Der Pistolen- und Rosen-Gitarrero Slash veröffentlicht ein Album mit Coverversionen, die ihm unter dem Zylinder brennen. Überspringen mag der Funke allerdings nicht. Zwar ist die Auswahl der Songs wie Hoochie Coochie Man (Muddy Waters), Born Under a Bad Sign (Albert King) oder Killing Floor (Howlin’ Wolf) geschmackvoll, doch die Umsetzung ist hüftsteif und schreihalsig, da helfen diverse prominente Aushilfsgranden wie Iggy Pop oder Brian Johnson und andere mehr nicht viel. Schon der Opener The Pusher geht voll in die enge Rockerhose, wenn man das Original von Hoyt Axton kennt. Musik für Herren mit schwarzen Ledergilets im Kasten. (Karl Fluch, 28.5.2024)