Marin Ljubicic erzielte beide Tore für den LASK.
APA/GERT EGGENBERGER

Klagenfurt – Der LASK hat Platz drei in der Fußball-Bundesliga endgültig abgesichert und darf den Blick fortan sogar nach oben richten. Nach dem 2:0 (1:0)-Erfolg am Sonntag in Klagenfurt beträgt der Rückstand der Linzer bei zwei verbleibenden Runden auf den Tabellenzweiten Salzburg, der 0:2 bei Rapid verlor, lediglich drei Punkte. Marin Ljubicic avancierte in Kärnten mit einem Doppelpack (21., 47.) zum Matchwinner für den LASK.

Zusätzliche Brisanz bringt die Tatsache, dass die Linzer am letzten Spieltag in Salzburg gastieren. Zuvor steht aber noch das Heimspiel gegen Spitzenreiter Sturm an. Bei Punktegleichheit wird der LASK jedenfalls vor den "Bullen" gereiht. Platz zwei berechtigt zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation, Platz drei löst das Ticket für das Europa-League-Play-off. Klagenfurt bleibt indes das Schlusslicht der Meistergruppe und in 21 Duellen mit den Linzern weiter sieglos.

Im Vergleich zur 5:0-Gala gegen Rapid veränderte Interimscoach Thomas Darazs die LASK-Startelf an einer Position. Philipp Ziereis kam nach abgesessener Sperre neu in die Anfangsformation. Auch bei Klagenfurt gab es nach der 2:3-Niederlage in Hartberg nur eine Änderung. Christopher Wernitznig verteidigte auf der rechten Abwehrseite.

Klagenfurt erwischte vor 3.490 Zuschauern den besseren Start, der LASK wirkte hinsichtlich des hohen Drucks der Austria überrascht. Aluminium verhinderte schließlich den Führungstreffer der Kärntner. Nach einem Wernitznig-Freistoß köpfelte Nicolas Wimmer wuchtig an die Latte (14.). Der LASK atmete in der Anfangsviertelstunde nur bei einer Doppelchance durch Florian Flecker und Moses Usor (10.) auf, übernahm fortlaufend aber die Spielkontrolle und die Führung.

LASK verwaltet

Klagenfurt-Verteidiger Thorsten Mahrer leistete sich einen folgenschweren Fehler im Aufbauspiel, woraufhin Usor Ljubicic bediente. Der Kroate schoss aus kurzer Distanz problemlos ein. Klagenfurt konnte einen engagierten Auftritt in Hälfte eins indes nicht belohnen. Torjäger Sinan Karweina traf mit einem straffen Linksschuss nur die Innenstange (32.).

Direkt nach dem Seitenwechsel erlitten die Klagenfurter Bemühungen den nächsten Dämpfer. Ljubicic traf nach Zuspiel von Sascha Horvath flach ins linke Eck (47.). Für den Kroaten war es bereits der elfte Saisontreffer. Die Elf von Peter Pacult wirkte anschließend bedient und konnte offensiv nicht mehr jene Akzente der ersten Hälfte setzten. Weil auch der LASK mit der komfortablen Führung im Rücken von Minute zu Minute mehr in den Verwaltungsmodus schaltete, verflachte das Spiel.

Einzig ein geblockter Abschluss von Klagenfurts Max Besuschkow hätte nochmals für Spannung sorgen können (77.). In der Schlussphase feierte LASK-Kapitän Robert Zulj sein Comeback nach knapp zweimonatiger Verletzungspause. Platz drei bringt dem LASK das Ticket für das Europa-League-Play-off. Geht dieses verloren, steigen die Athletiker in die Gruppenphase der Conference League um. (APA, red, 5.5.2024)

SK Austria Klagenfurt - LASK 0:2 (0:1). Klagenfurt, 28 Black Arena, 3.490 Zuschauer, SR Kijas.

Tore: 0:1 (21.) Ljubicic, 0:2 (47.) Ljubicic

Klagenfurt: Menzel - Wernitznig, Mahrer, Wimmer, Schumacher - Irving, Cvetko (66. Benatelli), Besuschkow - Bonnah (52. Schwarz), Arweiler (82. Robatsch), Karweina

LASK: Lawal - Stojkovic, Ziereis, Andrade, Bello (86. Ba) - Horvath, Berisha (80. Talowjerow)- Usor (86. Copado), Taoui (65. Pintor), Flecker - Ljubicic (86. Zulj)

Gelbe Karten: Karweina, Bonnah, Pacult (Trainer) bzw. Stojkovic, Horvath