Die Forderung nach Abspaltung des deutschen Konzerns lehnt ProSiebenSat.1-Aufsichtsratschef Andreas Wiele ab.
Die Forderung nach Abspaltung des deutschen Konzerns lehnt ProSiebenSat.1-Aufsichtsratschef Andreas Wiele ab.
REUTERS/Andreas Gebert

Unterföhring – ProSiebenSat.1 lehnt die Forderung des von der Berlusconi-Familie kontrollierten italienischen Großaktionärs MFE nach einer Abspaltung des deutschen Konzerns ab. ProSiebenSat.1-Aufsichtsratschef Andreas Wiele sagte im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur: "Es fällt uns schwer, dieser Abspaltung irgendeinen positiven Aspekt abzugewinnen." Das Unternehmen ist in Österreich durch ProSiebenSat.1Puls4 (Puls 4, ATV, ATV 2, Puls 24) vertreten.

Die MFE-Forderung liege nach Auffassung von Vorstand und Aufsichtsrat nicht im Interesse aller übrigen Aktionärinnen und Aktionäre, teilte der Medienkonzern zudem am Mittwoch in Unterföhring bei München mit. Am 30. April ist die Hauptversammlung. Dort stimmen die Aktionäre über alle Anträge ab, auch die von Media for Europe (MFE).

MFE will das TV- und Streaming-Kerngeschäft sowie andere Geschäftsbereiche wie Datingportale oder Handelsplattformen in zwei börsennotierte Firmen aufteilen, um den Fokus stärker auf TV legen zu können. (APA, 27.3.2024)