Die Brettln angeschnallt und juche, ab in den Schnee: Skifahren ist ein toller Sport und ein teures Vergnügen. Geleistet haben sich das immer schon die Besserverdienenden. Abgesehen natürlich von jener Minderheit, die die Piste praktischerweise gleich ums Eck hat.

Skifahrer und Sessellift
Schon jetzt ist Skifahren ein teures Vergnügen.
APA/BARBARA GINDL

Leider durchkreuzt jetzt der Klimawandel das leiwande Feeling. Für den Schnee braucht es oft die Kanonen, in niedriger gelegenen Destinationen reicht nicht einmal mehr das aus. In Zukunft wird Neuschnee wohl ein noch rareres Gut.

Schon richtig: Skifahren hat in Zeiten der Erderhitzung seine Unschuld verloren. Gut möglich, dass in einigen Jahrzehnten die Menschen Fotos bestaunen und sich wundern, was daran so cool gewesen sein soll. Immerhin sind mit dem Skizirkus viel technischer Aufwand und verbaute Natur verbunden. Darüber täuschen all die lobenswerten Mühen, für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen, nicht hinweg. Menschenmassen rollen in der Regel mit ihren Autos an und verpesten die Luft. Andere kommen aus ferneren Ländern mit dem Flieger. Die hochgerüsteten Lifte und Seilbahnen verbrauchen viel Energie.

All das hat ein Ablaufdatum, so viel scheint gewiss. Wahrscheinlich wird Skifahren künftig ein exotisches und noch teureres Vergnügen. Bis dahin sei den Skifahrenden der Spaß vergönnt. Immerhin ist das Pistenvergnügen umweltfreundlicher als eine Fernreise. (Regina Bruckner, 25.1.2024)