1. Schiaparelli
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Es musste ein texanischer Designer nach Paris kommen, um das Modehaus Schiaparelli wieder auf dem Radar erscheinen zu lassen. Nicht nur, dass J.Lo und Zendaya in Entwürfen des Unternehmens in Reihe eins saßen – Kreativchef Daniel Roseberry verarbeitete für seine Kollektion "Schiaparalien" Elektroschrott wie Mikrochips, alte Handys und Kabel zu kunstvollen Kleidern, dazwischen gab's Bolerojäckchen. Das Ergebnis? Couture vom Mars mit Texas-Touch.
2. Dior
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Dior-Designerin Maria Grazia Chiuri ließ sich für die Couture-Kollektion von Designs aus den Archiven des Hauses inspirieren – so lief eine Interpretation des 1952 entworfenen "La Cigale"-Kleids (das sich in der Sammlung des Metropolitan Museums in New York befindet) in Rot über den Laufsteg, inmitten der Installation "Big Aura" der Künstlerin Isabella Ducrot. Der Luxusgüterkonzern LVMH hat mit Marken wie Louis Vuitton oder Christian Dior 2023 ein Rekordjahr hingelegt. Der Erlös stieg um neun Prozent auf rund 86,15 Mrd. Euro.
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3. Chanel
Unlängst war das von Sarah Jessica Parker in der Titelsequenz von "Sex and the City" getragene Tutu in Los Angeles für 52.000 US-Dollar verkauft worden, nun setzte auch Chanel auf das Thema Ballett. Kreativchefin Virginie Viard, sie übernahm ihr Amt vor mittlerweile fünf Jahren, kombinierte Tweedjacken mit Tüllröcken und -hosen. Eröffnet wurde die Show von Margaret Qualley in einem Pierrotkragen aus weißem Tüll – die US-Schauspielerin träumte von einer Karriere als Tänzerin und nahm als Jugendliche Ballettstunden. Über den Köpfen des Publikums? Schwebte ein beweglicher Knopf mit einem gigantischen Chanel-Logo.
4. Armani Privé
Giorgio Armani wird im Sommer seinen 90. Geburtstag feiern, vom Reisen hält ihn das Alter nicht ab. Der Modeunternehmer erscheint nach wie vor am Ende jeder seiner Schauen, auch wenn er dafür nach Paris reisen muss. Ins Palais de Tokyo jedenfalls kamen die Stars – von Glenn Close bis Juliette Binoche. Belohnt wurden sie mit großen Kleidern in Pastellfarben, transparenten Oberteilen mit Blumenstickereien und Hüten, die wie Heiligenscheine auf den Köpfen der Models thronten.
5. Gaultier x Simone Rocha
Jean-Paul Gaultier lud diesmal als Gastdesignerin die in London lebende Modemacherin Simone Rocha ein. Sie ist die fünfte Designerin, die die Couture-Kollektion des Franzosen entwirft. Rocha trat damit in die Fußstapfen von Julien Dossena von Rabanne, Haider Ackerman, Olivier Rousteing von Balmain, Glenn Martens von Y/Project und Diesel sowie Chitose Abe von Sacai. Ihre aufwendigen Entwürfe? Zwischen Mascherln und Modernität.
Während Anna Wintour in Paris unter anderem die Show von Jean Paul Gaultier besuchte, gingen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Condé-Nast-Verlags am Dienstag in New York auf die Straße. Die Redaktionen der Magazine "Allure", "Glamour", "GQ", "Vanity Fair" und "Vogue" protestierten gegen Entlassungspläne, schlechte Arbeitsbedingungen und Dumpinglöhne. Das Datum war bewusst gewählt, am Dienstag waren nicht nur die Couture-Schauen in Paris gestartet, in den USA wurden zudem die Oscar-Nominierungen verkündet – für die Magazine ein wichtiger Termin.
6. Valentino
Eben erst huldigte die Disney+-Serie dem Couturier Cristóbal Balenciaga, nun zelebrierte auch Valentino-Designer Pierpaolo Piccioli mit seiner Frühjahrskollektion die intime Couture-Atmosphäre der Fünfziger- und Sechzigerjahre im Salon am Place Vendôme. Der Kreativchef feierte das Couture-Handwerk, beispielsweise mit aufwendigen Trompe-l'œil-Effekten. Mit Stoffen wie Organza oder Filz wurde auf Pelzoptiken angespielt: Wenn das nicht ein Fall für die "Mob-Wives" wäre.
7. Fendi
2019 trat der Brite Kim Jones bei Fendi als Chefdesigner an, er folgte dem 2019 verstorbenen Karl Lagerfeld. Seither verbeugt er sich immer wieder vor dem Erbe des deutschen Designers. Diesmal ging es um Lagerfelds Futurismus bei Fendi. Unter den Entwürfen: ein einsichtiges Kettenkleid. Das "Naked Dress" gehört seit einiger Zeit zu den beliebtesten Kleidungsstücken: Ob Lizzo oder Chiara Ferragni, sie alle sind in transparenten Kleidungsstücken öffentlich aufgetreten.
(red, 26.1.2024)