Das Logo der Social-Media-Plattform X, ehemals Twitter, ist in dieser Illustration neben dem früheren Logo zu sehen
Im Zuge der massiven Reduktion der Belegschaft ist X mittlerweile mit einer Reihe von Klagen konfrontiert.
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Elon Musks Unternehmen X soll nach Angaben der US-Arbeitsaufsichtsbehörde NLRB eine Mitarbeiterin unrechtmäßig gekündigt haben. Ein regionaler Direktor des NLRB beschuldigt X, damit gegen ein Bundesgesetz verstoßen zu haben. Dieses Gesetz verbietet es, Mitarbeiter zu bestrafen, die mit anderen über ihre Arbeitsbedingungen kommunizieren und sich organisieren. Eine Stellungnahme von X ist noch ausständig.

Die NLRB erklärte, dass der Streit habe am 10. November 2022 begonnen habe, nachdem Musk die Beschäftigten der vormals als Twitter bekannten Plattform im November 2022 ins Büro zurückbeorderte und angeblich gesagt hatte: "Wenn ihr eigentlich ins Büro kommen könntet aber trotzdem nicht erscheint, ist die Kündigung akzeptiert".

Die Mitarbeiterin Yao Yue reagierte mit einem Beitrag auf Twitter, in dem sie ihren Kollegen mitteilte: "Kündigt nicht, lasst euch von ihm feuern." Einige Tage später wurde sie unter Verletzung des National Labor Relations Act gekündigt, so die Klage.

Sparmaßnahmen mit rechtlichen Folgen

Musk schloss die 44-Milliarden-Dollar-Übernahme von Twitter im vergangenen Oktober ab und begann seine Eigentümerschaft mit einer Reihe von Kündigungen, darunter auch von Führungskräften, und trennte sich als Sparmaßnahme von mehr als der Hälfte der Belegschaft.

Das Unternehmen sieht sich mittlerweile mit einer Reihe von Klagen konfrontiert, die auf die Kündigungen zurückzuführen sind. Unter anderem wird behauptet, dass das Unternehmen dabei gezielt Frauen und Arbeitnehmer mit Behinderungen ausgewählt und dass es versprochene Abfindungen an gekündigte Mitarbeiter nicht ausbezahlt habe. (red, Reuters, 15.10.2023)