Menschen spielen mit VR-Brillen
Der Umsatz mit VR-Brillen und den entsprechenden Spielen wird in der Studie nicht ausgeführt, dürfte aber vergleichsweise noch sehr gering sein.
AFP/RICHARD A. BROOKS

Im Jahr 2022 belief sich der Gesamtumsatz mit Videospielen in Österreich bereits auf 811 Millionen Euro, bis 2027 soll dieser Wert auf 982 Millionen Euro steigen. Das wird im "Global Entertainment & Media Outlook" von PwC prognostiziert, in dem die Ausgaben von Konsumenten und Werbetreibenden in 53 Ländern der Welt – darunter auch Österreich – analysiert werden.

Das auch in den kommenden Jahren anhaltende Wachstum ist allerdings nicht auf PC- und Konsolenspiele zurückzuführen, sondern wird vor allem durch Social- und Casual-Gaming vorangetrieben. Die Verkäufe von physischen Konsolenspielen sind hingegen rückgängig und werden laut Prognose weiter zurückgehen, heißt es in der Studie. Berücksichtigt wurden in der Analyse Umsätze aus dem klassischen Verkauf von Videospielen für PCs, stationäre und tragbare Konsolen sowie für Smartphones und Tablets. Erlöse aus Onlineabonnements und kostenpflichtigen digitalen Gütern sowie Werbeeinnahmen werden ebenfalls berücksichtigt, Erlöse aus dem Vertrieb von Hardware hingegen nicht.

Umsatz steigt in Unterhaltungs- und Medienbranche

Insgesamt erzielte die österreichische Unterhaltungs- und Medienbranche (Entertainment & Media) im Jahr 2021 einen Umsatz von von 11,07 Milliarden Euro, 2022 stieg der Umsatz um fünf Prozent auf 11,62 Milliarden Euro. Die weiteren Prognosen bis 2027 zeigen ein kontinuierliches Branchenwachstum auf bis zu 12,6 Milliarden Euro. Starke Wachstumstreiber im vergangenen Jahr waren dabei vor allem Kino, Messen, Musik und Out-of-Home-Werbung.

"Die Daten zeigen, dass sich die Unterhaltungs- und Medienindustrie in fast allen Segmenten von den Einbußen der letzten Jahre durch die Covid-19-Pandemie erholt hat. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen legt die österreichische Unterhaltungs- und Medienbranche weiter zu – wenn auch mit abflachendem Wachstum", so Nicole Prieller, Geschäftsführerin Digital and Customer Transformation bei PwC Österreich.

PwC Studie
Die einzelnen Branchen im Überblick. Kino wird von PwC als der größte Gewinner gesehen.
PwC

"Das Wachstum der heimischen Industrie ist unter anderem stark durch die hohe Nachfrage nach digitalen Produkten geprägt. Auch in Zukunft müssen Unternehmen der Entertainment- und Medienbranche ihre Serviceangebote transformieren und neue aufstrebende Märkte und Technologien erschließen," sagt Prieller weiter: Künstliche Intelligenz sei dabei nur eine Möglichkeit, wie Unternehmen ihr Marketing und Sales effektiver gestalten und automatisieren können. (red, 26.9.2023)