Roger Dubuis Excalibur Spider Revuelto Flyback Chronograph

Ganz der von Superlativen strotzenden "Hyper Horology" verpflichtet, wirft Roger Dubuis einen weiteren Über-drüber-Zeitmesser ins Rennen. Allein das Äußere: Beim Design der Excalibur Spider Revuelto Flyback Chronograph ließ man sich vom Supersportwagen Lamborghini Revuelto inspirieren. Im Inneren steckt das hauseigene Kaliber RD780 (Gangreserve 72 Stunden). Es ermöglicht den sofortigen Neustart der Timer-Funktion, während der Chronograf läuft. Der Gehäuseboden gibt den Blick frei auf die vertikale Kupplung des Kalibers. Ihre Form erinnert an das Getriebesystem des Supersportwagens. Das "Second Braking System" (SBS), eine Bremse, die direkt an einer der Klammern angebracht ist und die speziell für die Chronografenversion entwickelt wurde, hat Roger Dubuis zum Patent angemeldet. Sie verleiht dem Sekundenzeiger des Chronographen zusätzliche Stabilität und reduziert so ein Nachschwingen erheblich, heißt es.

Excalibur Spider Revuelto Flyback Chronograph von Roger Dubuis
Excalibur Spider Revuelto Flyback Chronograph von Roger Dubuis
Roger Dubuis

Interessante Details: Bei 3 Uhr befindet sich der um 120 Grad rotierende Minutenzähler (RMC). Er hat eine isotoxale Form und verfügt über einen zum Patent angemeldeten dreiteiligen Zeiger, der die Ziffern 0, 1 und 2 trägt und genau an den Ziffern 0 bis 9 auf der rechten Seite vorbeizieht. Bei 9 Uhr findet man die abgewinkelte Unruh. Deren Trägheit wurde auf das Niveau eines Tourbillons angehoben, liest man, was ihr eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Stöße verleiht. Die Neigung von zwölf Grad kompensiert zudem die unerwünschten Effekte der Schwerkraft. Das Hemmungsrad kombiniert diamantbeschichtetes Silizium mit diamantbeschichteten Silizium-Palettensteinen. Diese Komponenten sorgen für antimagnetische Eigenschaften. Preis wurde keiner angegeben.

IWC Schaffhausen Big Pilot's Watch AMG G 63

Keinem Sportwagen, sondern der geländetauglichen G-Klasse von Mercedes streut IWC Schaffhausen mit der Big Pilot's Watch AMG G 63 Rosen. Die fast zwanzig Jahre dauernde Partnerschaft mit Mercedes-AMG mag da auch eine Rolle spielen. Die Big Pilot's Watch AMG G 63 ist jedenfalls der erste Zeitmesser von IWC mit einem Gehäuse aus einem keramischen Faserverbundwerkstoff (CMC), der in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt wurde. Anders als bei einem herkömmlichen kohlenfaserverstärkten Kunststoff besteht die Matrix hier nicht aus einem Kunststoff, sondern aus Keramik. CMC-Bauteile seien deshalb extrem schadenstolerant, verspricht man.

IWC Schaffhausen Big Pilot's Watch AMG G 63
IWC Schaffhausen Big Pilot's Watch AMG G 63
IWC Schaffhausen

Angetrieben wird der Zeitmesser vom automatischen Manufakturkaliber 52010. Der automatische Aufzugsmechanismus, der in den 1940er-Jahren vom damaligen Technischen Direktor von IWC, Albert Pellaton, entwickelt wurde, nutzt die kleinsten Bewegungen des Rotors in beide Richtungen, um in zwei Federhäusern eine Gangreserve von sieben Tagen aufzubauen. Das Werk lässt sich durch einen Sichtboden aus getöntem Saphirglas bewundern, der mit einem Mercedes-Benz-Stern versehen ist und an die Reserverad-Abdeckung am Heck der G-Klasse erinnert. Der Preis für die 46,5-Millimeter-Uhr beträgt 49.300 Euro.

Omega Seamaster Planet Ocean Deep Black ETNZ Edition

Omega Seamaster Planet Ocean Deep Black ETNZ Edition
Omega Seamaster Planet Ocean Deep Black ETNZ Edition
Omega

Der America's Cup 2024 in Barcelona nähert sich mit großen Schritten. Aus diesem Anlass präsentiert Omega mit der Seamaster Planet Ocean Deep Black ETNZ Edition eine Uhr für die Titelverteidiger aus Neuseeland. Die Schweizer Uhrenmarke wird bei der 37. Ausgabe des America's Cup – nach 2000, 2003 und 2021 – nächstes Jahr auch wieder als offizieller Zeitmesser der Regatta fungieren. Der 45,5 Millimeter große Zeitmesser mit Keramikgehäuse verbindet Schwarz mit türkisen Designelementen. Diese kommen bei dem Regatta-Hilfszifferblatt bei 3 Uhr, der Minuterie, der Ziffer 12 sowie dem Sekundenzeiger mit Gegengewicht in Form des America's-Cup-Pokals zum Einsatz. Auch die Ringe der gebürsteten schwarzen Keramikdrücker, der Schriftzug "He" sowie das Omega-Logo auf der Krone wurden farblich aufeinander abgestimmt. Als Hommage an die Crew ist auf dem "Naiad-Lock"-Gehäuseboden das Logo des Emirates Team New Zealand mit türkisem Farn und weißer Schrift verewigt. Im Inneren sorgt das Omega-Master-Chronometer-Kaliber 9900 für die nötige Energie. Preis: 14.700 Euro

Ulysse Nardin Freak [X OPS]

Ulysse Nardin Freak [X OPS]
Ulysse Nardin Freak [X OPS]
Ulysse Nardin

Normalerweise verstecken Uhren ihre Technik unter dem Zifferblatt. Aber der Freak [X OPS] (Titan und Carbon-Gehäuse, Durchmesser 43 Millimeter) von Ulysse Nardin hat keines. Sein Uhrwerk ist der Minutenzeiger, während der Stundenzeiger die Form eines Pfeils hat, der mit einer rotierenden Scheibe unter dem Werk verbunden ist. Die unkonventionelle Uhr hat weder einen langen noch einen kurzen Zeiger. Stattdessen wird sein Einstunden-Karussell-Tourbillon zum Minutenindikator, während die Stunden durch einen Weiser auf einer rotierenden Scheibe angezeigt werden. Angetrieben wird der Freak [X OPS] vom UN-230, einem Automatikwerk mit 72 Stunden Gangreserve. Das fliegende Karussell mit Unruh und Hemmung aus Silizium wird durch eine Brücke bedeckt, die als Minutenzeiger fungiert. Eine weitere Brücke dient als Stundenzeiger. Kostenpunkt: 34.300 Euro

Tudor Pelagos FXD

In ästhetischer Hinsicht wurde die Pelagos FXD von jenen Tudor Taucheruhren inspiriert, die zwischen den späten 1960er- und den frühen 1980er-Jahren von der US Navy benutzt wurden. Es ist schwarz und zeichnet sich durch die charakteristischen quadratischen Stundenindizes und eckigen Zeiger, die sogenannten "Snowflake"-Zeiger, aus, die 1969 von der Marke eingeführt wurden, um die Luminanz der genutzten Leuchtmasse bei schlechten Lichtverhältnissen zu verbessern. Zudem besitzt die in eine Richtung drehbare Lünette des Modells eine sandgestrahlte Keramikzahlenscheibe mit phosphoreszierender Beschichtung. Die Lünette ist mit einer Keramikzahlenscheibe mit 60-Minuten-Graduierung und phosphoreszierender Beschichtung ausgestattet. Sie entspricht der Norm ISO 6425:2018 für Taucheruhren. Das Gehäuse aus Titan mit einem Durchmesser von 42 Millimetern ist bis zu einer Tiefe von 200 Metern wasserdicht und wurde vollständig satiniert.

Tudor Pelagos FXD
Tudor Pelagos FXD
Tudor

Das Manufakturwerk Kaliber MT5602, das die Pelagos FXD antreibt, verfügt über eine amagnetische Siliziumspiralfeder und ist vom Schweizer Prüfinstitut Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres (COSC) zertifiziert. Die Gangreserve wird mit rund 70 Stunden angegeben. Preis: 4.120 Euro.

Grand Seiko SBGJ273 "Yuka-Momiji"

Grand Seiko SBGJ273
Grand Seiko SBGJ273 "Yuka-Momiji"
Grand Seiko

Grand Seiko zelebriert mit der Hi-Beat 36000 GMT SBGJ273 die Rottöne des Herbstes. Das strukturierte Ziffernblatt spiegelt das "Yuka Momiji" wider, bei dem sich das Herbstlaub der Ahornbäume in den lackierten Holzböden eines traditionellen japanischen Hauses wiederfindet. Die SBGJ273 wird in einem klassischen Gehäuse aus der Elegance Kollektion vorstellig, welches von der allerersten Grand Seiko aus dem Jahr 1960 inspiriert wurde. Angetrieben wird die SBGJ273 vom Hi-Beat 36000 GMT Kaliber 9S86 mit Automatikaufzug und einer Gangreserve von 55 Stunden. Die GMT-Edelstahluhr (39,5 Millimeter) kostet 7.600 Euro. (max, 18.9.2023)