Lavamünd/Klagenfurt - Der Energiedienstleister "Kelag" hat am Samstag den ersten Windpark in Kärnten auf der Steinberger Alpe und auf der Soboth eröffnet. Der Windpark umfasst acht Windkraftanlagen mit einer Leistung von insgesamt 26 MW. Dieser Windpark wird laut Kelag pro Jahr rund 60 Mio. kWh Strom erzeugen, dies entspreche dem Bedarf von 17.000 Kärntner Haushalten.

"Der Windpark Steinberger Alpe & Soboth ist einer der ersten Schritte der Energiewende in Kärnten, die Energiezukunft hat begonnen", sagte Kelag-Vorstand Danny Güthlein laut einer Aussendung. Windkraft sorge vor allem im Winter für eine sichere Stromversorgung, wenn die Stromproduktion aus Wasserkraft und Photovoltaik-Anlagen sinke.

Ein Windpark und im Vordergrund ein Windschutzgürtel.
In Kärnten eröffnet der erste Windpark. In Niederösterreich und im Burgenland stehen landesweit die meisten Windräder.
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Behördenverfahren für weitere Windparks

"Kärnten hat das viertgrößte Windkraftpotenzial aller österreichischen Bundesländer", sagte Reinhard Draxler, Vorstand der Kelag. "Vor allem im Bereich der Landesgrenze zur Steiermark gibt es nutzbare Windkraftstandorte." Die Kelag plant derzeit weitere Windparks in Kärnten. So laufen die Behördenverfahren für den Windpark Lavamünd, den Windpark Steinberger Alpe II in der Gemeinde St. Georgen im Lavanttal und den Windpark Peterer Alpe in der Gemeinde Reichenfels.

Bis auf Tirol, Vorarlberg und Salzburg gibt es nun in sechs Bundesländern zumindest einen Windpark. In Niederösterreich stehen mit über 700 Windkraftanlagen mit Abstand die meisten Windräder. (ste, APA, 2.9.2023)