Schild Polizei an einem Polizei-Geb
Laut Polizei konnte ein Tötungsdelikt und damit ein Zusammenhang mit den Angriffen auf Obdachlose ausgeschlossen werden.
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Wien – Im Fall des Fundes einer Leiche am Wienerberg hat das vorläufige Obduktionsergebnis ergeben, dass kein Fremdverschulden vorliegt und es sich um den Körper eines Mannes handelt. Das bestätigte die Landespolizeidirektion Wien der APA am Mittwoch. Ein Tötungsdelikt und ein Zusammenhang mit den Angriffen auf Obdachlose könne damit ausgeschlossen werden, hieß es. Das Loch in der Schädeldecke des Mannes stammt demnach von einer medizinischen Operation zu Lebzeiten.

Ob es sich bei dem Mann um einen Obdachlosen handelt, steht noch nicht fest. Auch seine Identität ist noch nicht restlos geklärt. "Es gibt jedoch erste Anhaltspunkte", sagte Sprecher Philipp Haßlinger gegenüber der APA. DNA-Analysen sollen nun weitere Hinweise liefern. "Konkret geht es dabei um Untersuchungen der Zähne", präzisierte Haßlinger.

Der Fund der Leiche war am Samstag gegen 14.30 Uhr gemeldet worden. Spekulationen über einen Zusammenhang mit der Angriffsserie wies die Polizei bereits am Montag zurück. Bei den bisher drei Fällen von Attacken auf Wohnungslose im öffentlichen Raum handelte es sich jeweils um Messerangriffe. Zwei von ihnen endeten tödlich. Selbst wenn man von einem gewaltsamen Tod des Mannes am Wienerberg ausginge, wäre er nach derzeitigem Stand der Dinge nicht erstochen worden. Das wiederum wäre eine große Abweichung vom Modus Operandi der drei Fälle gewesen. (APA, red, 30.8.2023)