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EPA/WILL OLIVER

Washington/Seoul/Tokio - Die USA, Südkorea und Japan haben wegen der zunehmenden Bedrohung durch Nordkorea am Sonntag eine gemeinsame Raketenabwehrübung abgehalten. "Wir werden dank des starken Gegenschlagssystems unseres Militärs und der trilateralen Zusammenarbeit effektiv auf Nordkoreas Bedrohung durch Nuklearwaffen und Raketensysteme reagieren können", teilte ein Offizier der südkoreanischen Marine mit.

Ziel der Übung sei es, die Reaktion der Verbündeten auf den Abschuss einer nordkoreanischen Rakete anhand eines Szenarios mit einem virtuellen Ziel zu üben, so der Militär-Sprecher. Washington und seine asiatischen Verbündeten arbeiten seit einer Weile an der Verbesserung ihres Informationsaustauschsystems über Nordkoreas Raketen. Südkorea und Japan sind deswegen unabhängig voneinander mit den Radarsystemen der USA verbunden.

Nordkorea hatte erst am Mittwoch seine größte Interkontinentalrakete (ICBM), die Hwasong-18, erneut getestet. Pjöngjang bezeichnete die ICBM als Kernstück seiner nuklearen Schlagkraft und erklärte, dass der Raketenstart eine "eindringliche Warnung" an seine Gegner sei. Die USA, Japan und Südkorea hatten den Raketenstart verurteilt. Nordkorea wies die Verurteilung mit der Begründung zurück, dass das Land lediglich sein Recht auf Selbstverteidigung ausübte. (APA, Reuters, 16.7.2023)