Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/ Wien Film

Wien - Dora Komar, in Wien geborener Film- und Opernstar der 1930er- und 1940er-Jahre, ist 92-jährig verstorben. Komar hatte Hauptrollen in Musikfilmen mit Johannes Heesters, Hans Moser, Paul Hörbiger, Leo Slezak, Curd Jürgens und Willi Forst. Nach dem Krieg lebte sie in Brasilien. Mitte der siebziger Jahre kehrte sie nach Wien zurück. "Den Lebensabend verbrachte Dora Komar in Wien sowie bei ihrem jüngsten Sohn in Lissabon, wo sie am 22. November 2006 verstarb", hieß es heute, Donnerstag, in einer Aussendung der Familie.

Dora Komar - ihr bürgerlicher Name war Dorothea Komarek - wurde am 18. April 1914 in Wien geboren. Sie wurde an der Wiener Staatsoper zur Balletttänzerin ausgebildet, nahm zusätzlich Gesangstunden und wirkte von 1934 bis 1945 als Soubrette an der Staatsoper. Hier trat sie unter anderem in "Die verkauften Braut", "Hochzeit des Figaro", "Zauberflöte" und "Entführung aus dem Serail" auf.

Rio de Janeiro

Zu ihren bekanntesten Filmen gehörten "Operette" (mit Willi Forst, Paul Hörbiger und Leo Slezak, 1940), "Immer nur ... Du!" (mit Johannes Heesters und Paul Kemp, 1941), die Komödie "Karneval der Liebe" (mit Hans Moser, Axel von Ambesser, Johannes Heesters, 1943) sowie "Glück unterwegs" (mit O.W. Fischer, Gustav Waldau und Paul Kemp, 1944) und der erste Farbfilm "Wiener Mädeln" (mit Willi Forst, Hans Moser, Judith Holzmeister, 1944).

1946 übersiedelte sie mit ihrem Mann, den Berliner UFA-Filmproduzenten Hans Leopold Somborn, den sie 1941 geheiratet hatte, und ihren drei Söhnen nach Rio de Janeiro. Dora Komar trat noch in den fünfziger Jahren in der Oper in Rio de Janeiro mit Liederabenden (Mozart, Strauß, Lehar, Schubert) auf. (APA)