Nach der Matura zog Glawischnig von Kärnten zum Studium nach Graz, wo sie sich sowohl auf der juristischen als auch auf der politischen Ebene im Umweltbereich spezialisierte und engagierte. Anfang der 90er Jahre kam sie nach Wien, arbeitete einige Jahre als Umweltjuristin bei der Umweltorganisation Global 2000 und war von 1996 bis 1999 Umweltsprecherin der Wiener Grünen. Seit 1999 arbeitet sie im Nationalrat und widmet sich neben ihrem Stammbereich – der Umwelt- u. Energiepolitik – intensiv frauenpolitischen Anliegen, der Weiterentwicklung der Verfassung und Fragen von moderner und innovativer Wirtschaftspolitik. Der Einsatz für Menschenrechte und Gerechtigkeitsfragen sind für sie Grundvoraussetzung ihres politischen Handelns. Die Musikbegeisterte scheut auch vor persönlichem Risiko in ihrem kompromisslosem Kampf gegen die Atomlobby nicht zurück: Ihre aufsehenerregende Privatklage gegen das AKW Mochovce wird in Kürze nach dem Durchlaufen aller Instanzen vom Obersten Gerichtshof endgültig entschieden werden.
Glawischnig kandidiert bereits zum zweiten Mal im Regionalwahlkreis Wien Süd-West (Bezirke 13, 14, 15 & 23), was für sie eine besondere Herausforderung darstellt: Ihr direkter Konkurrent ist Bundeskanzler Schüssel. "Das verleiht meinem Einsatz im Wahlkampf noch zusätzliche Motivation", so Glawischnig.