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Nach Playstation-Hersteller Sony (Der WebStandard berichtete) hat nun auch Nintendo im Rahmen der Spielermesse E3 tieferen Einblick in seine kommende Konsolengeneration gegeben. Anhand von insgesamt 27 Spieldemos sollen die Vorzüge der für Ende 2006 erwarteten Wii-Konsole in Los Angeles angetestet werden können. Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei vor allem das neue Controller-Konzept Nunchuk, das einen fernbedienungsähnlichen kabellosen Gebrauch inklusive Bewegungssensorik, Vibrationsfunktion und Soundeffekten verspricht. Darüber hinaus hat Nintendo weitere Geheimnisse rund um das geplante Online-Service Wii Connect 24 gelüftet und eine überraschende Kooperation verkündet: Der maßgeschneiderte Konsolen-Browser wird vom norwegischen Web-Software-Spezialisten Opera beigesteuert.

AP Photo/Nintendo, Bob Riha Jr.

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Vorgeführt wurde der neue Kontroller anhand des neu gestalteten Action-Adventures "The Legend of Zelda: Twilight Princess". Befreit von jeglichen Kabeln kann der fernbedienungsartige Controller wie ein Schwert geschwungen oder dazu benutzt werden, mit einem Bogen auf einen Gegner zu zielen. Neben der altbekannten Vibrationsfunktion, auf die Playstation-3-Anwender offenbar erstmals verzichten müssen sorgt ein integrierter Lautsprecher für zusätzliche interaktive Soundeffekte. Wird bei Zelda ein Pfeil abgeschossen, ertönt der dazugehörige Laut direkt aus der Steuerung. Trifft das Geschoss schließlich sein Ziel, sorgt das an die Konsole angeschlossene Wiedergabegerät für die entsprechenden Effekte. Neben dem Nunchuk-Konzept wird Nintendo aber auch einen in der klassischen Form gestalteten Controller anbieten.

AP Photo/Lucas Jackson

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Bei der erstmaligen Integration eines Online-Services in seiner Konsole will Nintendo ebenfalls nichts anbrennen lassen und hat angekündigt, dass der Online-Modus auch beibehalten werden kann, wenn sich das Gerät im Stand-by befindet. Damit können laut Nintendo Daten besonders stromsparend und vor allem ohne den sonst laufenden Lüfter heruntergeladen werden, dessen Geräusche bei Nichtverwendung der Konsole als störend empfunden werden können.

AP Photo/Lucas Jackson

Die Ankündigung, den für die Konsole verwendeten Browser mit Opera zu realisieren, sorgte ebenfalls für einige Überraschung. "Die eigens für die Wii-Konsole entwickelte Browserversion wird im Wesentlichen auf dem Opera-Desktopbrowser aufbauen", gibt sich Opera-Sprecherin Berit Hanson hinsichtlich der zu erwartenden Funktionen noch ein wenig zugeknöpft. Wenngleich davon auszugehen sei, dass die angestrebte Finalversion für Opera-Anwender sehr vertraut wirken werde, verspreche die Browser-Steuerung über den neuartigen Controller eine umso spannendere Angelegenheit zu werden, so Hanson. (pte/red))

Bild: pte