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Steve Jobs sorgt immer wieder für Überraschungen

apa/EPA/JOHN G. MABANGLO

Apple stellte am Mittwoch die Software "Boot Camp" vor – und sorgt damit für ein kräftiges Raunen in der IT-Welt. Das Programm ermöglicht es, Windows ohne Umwege auf Intel-basierenden Macs einzusetzen. Dass Windows XP auf Intel-Macs läuft, haben Hacker schon vor einigen Wochen herausgefunden und entsprechende Software und Anleitungen im Web publiziert – der WebStandard berichtete.

Steht zum Test bereit

Die Public Beta-Version von Boot Camp steht zum Download zur Verfügung. Anwender mit einer Microsoft Windows XP Installations-CD können mit "Boot Camp" Windows XP auf einem Intel-basierten Mac installieren und nach Abschluss der Installation entscheiden, ob sie nach einem Neustart ihres Computers Mac OS X oder Windows XP verwenden wollen.

"Leopard"

"Boot Camp" ist ein Feature von "Leopard", der nächsten großen Version von Mac OS X, die auf der Worldwide Developer Conference (WWDC) im August erstmals gezeigt werden wird.

Wunsch von Kunden

In der Pressemitteilung betont Apple, dass "man weder den Wunsch noch die Absicht habe, Windows zu verkaufen oder zu unterstützen." Man erfülle lediglich einen von vielen Kunden geäußerten Wunsch. Apple-Marketingchef Philip Schiller: "Boot Camp" werde es für Windows-Anwender noch verlockender machen, auf den Mac zu wechseln.

Kein Support

Die finale Version von "Boot Camp" wird als Feature der nächsten Mac OS X Version 10.5 "Leopard" verfügbar sein. Apple bietet keinen Support für die Installation und den Betrieb von "Boot Camp". Für den Einsatz von "Boot Camp" benötigt man einen Intel-basierten Mac, Mac OS X Version 10.4.6 und mindestens zehn GB freien Festplattenplatz auf dem Startvolume. (red)