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Ritter mit Lanze

Foto: Karl-Josef Hildenbrand dpa
Die renommierte britische Wissenschaftszeitschrift " Nature " bricht eine Lanze für das Internet-Lexikon " Wikipedia ". Die Enzyklopädie, in der jeder Nutzer nicht nur lesen, sondern auch Beiträge schreiben kann, ist laut einer Untersuchung von "Nature" nicht merkbar ungenauer als die alt eingesessene "Encylopaedia Britannica".

"Wikipedia" durchforstet

Ein ausgewähltes Expertenteam durchforstete "Wikipedia" nach Unrichtigkeiten wie inhaltliche Fehler, aber auch Unterlassungen oder irreführende Aussagen. In 42 Einträgen von "Wikipedia" fanden sich durchschnittlich vier Unrichtigkeiten, in der "Encylopaedia Britannica" waren es drei.

Befragung

"Nature" führte weiters auch eine Befragung von 1.000 ausgewiesenen Wissenschaftern durch, um den Bekanntheitsgrad des Internet-Lexikons zu testen. Mehr als 70 Prozent gaben an, schon etwas von "Wikipedia" gehört zu haben, 17 Prozent davon verwenden das Lexikon etwa wöchentlich. Weniger als zehn Prozent von den "Wikepedia"-Kennern unter den Forschern gaben an, auch Einträge zu gestalten und ihr Wissen in den Dienst der gemeinsamen Sache zu stellen.

Steigerung der Qualität

"Wikipedia"-Mitbegründer Jimmy Wales sagte, dass die Qualität des Internet-Lexikons durch mehr aktive Wissenschafter gesteigert werden könnte. "Nature" forderte daher auch seine Leser auf, sich mehr für "Wikipedia" zu engagieren.(APA)