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Eindeutige Geste.

Foto: APA/Pierdomenico
Rom - Paolo Di Canio, Kapitän des italienischen Fußball-Klubs Lazio Rom, gerät wegen seines faschistischen Grußes an die Fans am Sonntag beim Spiel Livorno-Lazio (2:1) immer mehr unter Druck. Der Spieler selbst zeigte allerdings keine Reue für seine Geste. "Ich werde immer auf diese Weise meine Fans grüßen, weil ich damit meine Zugehörigkeit zu meinem Volk zum Ausdruck bringe", sagte Di Canio nach Angaben italienischer Medien.

Der Römer betonte, er befürchte die Disziplinarmaßnahmen nicht, die gegen ihn ergriffen werden könnten, "da sich die jüdische Gemeinschaft empört hat". Der 36-Jährige war wegen des faschistischen Grußes (ausgestreckter rechter Arm) bereits am 6. Jänner zur Zahlung von 10.000 Euro verurteilt worden.

Di Canio wurde von Lazio-Präsident Claudio Lotito verteidigt. Der Spieler habe mit dem faschistischen Gruß auf die Provokationen der Fans von Livorno am vergangenen Sonntag reagiert. Lotito rief die Lazio-Fans auf, sich ausschließlich auf die sportlichen Ereignisse zu konzentrieren und keine politische Propaganda zu machen.(APA)