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Wanderlei Luxemburgo steht in Madrid mittlerweile alleine da.

Foto:AP/Armangue
Madrid - Real Madrid hat am Sonntagabend seinen brasilianischen Trainer Vanderlei Luxemburgo entlassen. Als Nachfolger wurde nach einer Krisensitzung des Direktoriums vorerst Juan Ramon Lopez Caro, der Coach des B-Teams, eingesetzt. Der 53- jährige Luxemburgo war Reals fünfter Trainer in nur zweieinhalb Jahren und selbst nur elf Monate für den aktuellen Tabellen-Vierten verantwortlich.

Die Absetzung des ungeliebten Brasilianers hatte sich spätestens Samstagabend nach dem mageren 1:0-Heimsieg über den FC Getafe abgezeichnet. Da war der Coach von den erbosten Fans erneut ausgepfiffen worden und hatte um ein Treffen mit Präsident Florentino Perez, Vizepräsident Emilio Butragueno und Sportdirektor Arrigo Sacchi gebeten. Danach fielen die Würfel gegen ihn. Die 0:3- Heimblamage gegen den Erzrivalen FC Barcelona vor zwei Wochen hatte das Fass zum Überlaufen gebracht.

Die Madrider Sportpresse hatte sich bereits ordentlich auf Luxemburgos eingeschossen, die Sonntags-Schlagzeilen brüllten. "Luxe, das ist unerträglich!", titelte die Zeitung "Marca". "Seine Stunden sind gezählt", meinte "As" und sprach von einem "Angstsieg" über Getafe. "Ich kann verstehen, dass die Fans wütend sind", meinte der Coach resignierend. (APA/AFP/red)