Belgrad - Die Übernahme der serbischen Novosadska banka durch die Erste Bank wird am Freitag endgültig besiegelt. Erste-Bank-Chef Andreas Treichl und der serbische Finanzminister Mladjan Dinkic wollenin Belgrad den Übernahme-Vertrag unterzeichnen, wie heute, Mittwoch, in Belgrad offiziell mitgeteilt wurde.

Die Erste Bank will dem serbischen Staat für 83,28 Prozent an der Novosadska banka 73,17 Millionen Euro bezahlen. Das entspricht dem 3,3-Fachen des Buchwerts, der mit 26,4 Millionen Euro angegeben worden war.

Novosadska Die Novosadska betreibt 71 Filialen und beschäftigt nach jüngsten Angaben 889 Mitarbeiter, die rund 260.000 Kunden betreuen. Ende 2004 kam das Institut auf eine Bilanzsumme von 132,3 Millionen Euro und rangiert damit auf Platz 12 unter den serbischen Banken. In der an Kroatien, Ungarn und Rumänien grenzenden Region Vojvodina ist die Novosadska banka besonders stark vertreten, hier belegt sie nach Erste-Bank-Angaben den zweiten Platz.

Unter den zwölf führenden Banken in Serbien werden sich nach der jüngsten Übernahme vier Töchter österreichischer Banken befinden: die Raiffeisenbank Jugoslawien, die HVB banka (Bank Austria Creditanstalt), die Hypo-Alpe-Adria-Bank und nun die Erste Bank. (APA)