Bild nicht mehr verfügbar.

Footo: AP /Itsuo Inouye
Mit dem Nachfolger der über 20 Millionen Mal verkauften Xbox will Microsoft nun die High-Definition (HD) Ära einläuten. Hochauflösende Spiele in 16:9, eine weitgehende Personalisierung, interaktive Unterhaltung und eine Einbindung in Microsofts Media Center Konzept sollen die Xbox 360 zum Unterhaltungszentrum im Wohnzimmer machen.

Design

Bereits fertig ist das Design der Xbox 360. In hellem Silber erstrahlt die neue, deutlich schlankere Xbox, die sowohl hochkant, als auch wie ein Videorekorder mit der langen Seite unten aufgestellt werden kann. Auffällig ist der "Ring of Light" an der Vorderseite. Dieser aus vier grünen LEDs bestehende Kreis dient sowohl als Ein-/Ausschalter, als auch als Statusanzeige für die verschiedenen Spiele.

Anschlussfreudig

An der durch den Besitzer austauschbaren Vorderfront finden sich neben dem "Ring of Light" auch noch 2 USB 2.0 Anschlüsse und ein Infrarot-Port für die DVD-Fernsteuerung. Ein weiterer USB-Anschluss befindet sich an der Rückseite des Gehäuses. Dieser wird zumeist aber von der WLAN-Bridge belegt sein, über den die Xbox 360 an ein bestehendes Funknetzwerk eingebunden werden kann. Ein klassischer Ethernetanschluss ist auch vorhanden. Die 20 GB Festplatte wird oben bzw. auf der Seite aufgesteckt.

Funk

Die Controller der Xbox 360 werden über Funk mit der Xbox verbunden. Über ein Kabel, das mit der Konsole verbunden wird, kann der schlanker gewordene Controller aufgeladen werden, wenn man das optionale Akkupack anstelle der Batterien nutzt. Weiters verfügt der Controller auch über einen Klinkenstecker für ein ebenfalls optionales Headset (Video- und Voice-Chat).

Ausreichend

Anstelle eines Pentium-Prozessor wie in der Xbox arbeitet in der Xbox 360 ein PowerPC-Prozessor von IBM mit drei Kernen und 3,2GHz Taktfrequenz. Der Grafikprozessor kommt von ATI und wird mit 500 MHz getaktet. "Die Gesamtleistung des Systems von etwa einem Teraflop sollte längere Zeit ausreichen", kommentierte Gernot Kicker-La Pedalina, Xbox Country Manager Österreich, die Leistungsfähigkeit der neue Spielekonsole.

Kritik

Mit der Xbox 360 beseitigt Microsoft auch einige Kritikpunkte an der aktuellen Konsole. So können DVDs nun auch ohne Fernsteuerung abgespielt werden und für die Online-Verbindung über Xbox Live ist keine Kreditkarte mehr notwendig - entsprechende Prepaid-Karten für "Xbox Live Gold" werden über den Fachhandel angeboten. Mit "Xbox Live Silver" bietet Microsoft einen etwas eingeschränkten, dafür kostenlosen Online-Zugang an.

Musik

Eigene Musik kann auf der Xbox 360 von der eingebauten Festplatte oder einem angeschlossenen MP3-Player in die Spiele eingebunden werden. Ein Überspielen der Musik von oder in den MP3-Player ist aber nicht möglich. Weiters kann die Xbox 360 als "Media Center Extender" eingesetzt werden, also die Inhalte, die auf einem Windows Media Center PC liegen über den Fernseher wiedergeben.

Die Xbox 360 soll, so Thomas Kritsch, Xbox Marketing Manager bei Microsoft Österreich, zu Weihnachten 2005 in ausreichenden Stückzahlen weltweit in den Handel kommen. Offen ist noch der Preis der neuen Konsole sowie die Frage, ob die Spieleplattform zu ihrem Vorgänger abwärtskompatibel sein wird, der Besitzer also auch die alten Xbox-Spiele verwenden können.(APA)