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Microsoft -Gründer Bill Gates bläst zum Angriff auf die beiden Kultmarken der Elektronikindustrie, den Musikspieler iPod und das drahtlose E-Mail-Gerät Blackberry des Herstellers RIM .

Bill Gates sagt Ende des iPod voraus

Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagt er ein Ende der Erfolgsserie des iPod voraus, der vom Rivalen Apple stammt. Gates zieht dabei Parallelen zum Computergeschäft, wo Apple seine einst herausragende Stellung an Microsoft verloren hat und heute nur noch über einen sehr kleinen Marktanteil verfügt.

In der Zukunft wird nach seiner Ansicht das Handy das wichtigste tragbare Musikabspielgerät sein.

"Windows Mobile 5.0"

Microsoft will im Markt für Handys und mobile Geräte mit einer neuen mobilen Windows-Version durchstarten. Auf einer Entwicklerkonferenz in Las Vegas kündigte Microsoft-Gründer Bill Gates am Dienstag den Produktionsstart von "Windows Mobile 5.0" an - der WebStandard berichtete. Vor fünf Jahren hatte der weltgrößte Softwarekonzern mit seinem ersten mobilen Betriebssystem seinen Eroberungsfeldzug im Markt für Handys und Taschen-PCs begonnen. Heute verkaufen nach Angaben des Unternehmens insgesamt 40 Hersteller mit 68 Mobilfunknetzbetreibern Geräte mit Windows-Betriebssystem in 48 Ländern.

Powerpoint am Handy

Windows Mobile umfasst unter anderem eine neue Textverarbeitung, einen Media Player zum Abspielen von Musik und Videos sowie eine mobile Version der Präsentationssoftware Powerpoint. Auch die so genannte E-Mail-Push-Technologie, die den "Blackberry" unter Geschäftskunden sehr erfolgreich machte, soll die Software künftig unterstützen. Dabei werden E-Mails direkt auf das mobile Gerät zugestellt.

Symbian

Während Microsoft im Segment der Taschen-PCs schon Erfolge feiern kann, will der Softwaregigant mit Windows Mobile vor allem auch dem noch immer meistverbreiteten Betriebssystem für Mobiltelefone, Symbian, Marktanteile abringen. Nach Angaben der britischen Marktforschung Canalys.com ging Microsofts Anteil in diesem Segment im ersten Quartal 2005 allerdings von 23 Prozent ein Jahr zuvor auf 18 Prozent zurück. Symbian , an dem auch Handy-Marktführer Nokia beteiligt ist, legte dagegen von 41 auf 61 Prozent zu.(APA/dpa/red)