Infos
Ausgangspunkt
Talstation Galsterbergalm-Seilbahn (ca. 1.130 m), oberhalb von Pruggern.
Anreise
- Mit dem Pkw:
Von Schladming oder Liezen über die Ennstal-Bundesstraße (B320) bis Pruggern – im Ort beim Gasthof zum Bierfriedl abbiegen (Schild "Galsterberg") – weiter den Schildern "Ski Galsterberg" folgen: nach einer Brücke rechts, dann immer bergauf, durch den Ortsteil Pruggerberg, bis zur Talstation Galsterbergbahn (5,4 km vom Gasthof Bierfriedl). Unter der Talstation rechts zum Tourengeherparkplatz. - Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit Schnellzügen zum Bahnhof Schladming. Weiter mit dem Regionalzug nach Pruggern. Hierher teilweise auch direkt von Selzthal und Stainach-Irdning (ebenfalls Regionalzüge). Von Pruggern per Skibus zum Skigebiet Galsterberg (startet am Busbahnhof Gröbming).
Details: hier >> und hier >>
Tourengeherticket
Um 10 Euro beim Kassenautomaten am Tourengeherparkplatz erhältlich. Ticket auf Tour mitnehmen, Kontrollen unterwegs sind möglich!
Aufstieg, 1. Teil: über die Skitourenroute
Vom Tourengeherparkplatz folgen wir der präparierten Pistenraupenspur, die rechts neben der Piste bergauf führt. Nach gut 100 Höhenmetern, bei einer Tafel auf Höhe der Pirklalm, gabelt sich die Route: Die "Pistenroute" führt geradeaus und immer weiter am Pistenrand nach oben.
Die "Waldroute" hingegen überquert die Piste nach links zu einem Haus. Dann ganz kurz die Rodelbahn bergauf, schon nach circa 20 Metern aber rechts rauf auf den Sommerweg (Skitourentafel: "Route durch den Wald"). Entlang der Markierung durch den Wald aufwärts, nach einer Straßenquerung (Tourengeher-Schild) weiter am Sommerweg bergauf. Später einem Tourengeherschild leicht rechtshaltend nach oben folgen. Danach kommt ein etwas unübersichtlicher Abschnitt durch lichten Wald. Hier auf Holzstangen achten, die ebenso wie manche Baumstämme mit roter Farbe besprüht sind! Man erreicht wieder die Skipiste (= Einmündung der Wald- in die Pistenroute) und geht an ihrem linken Rand bergauf.
Nach circa fünf bis zehn Minuten gabelt sich die Skitourenroute bei einem Schild erneut. Die Pistenroute führt wieder geradeaus nach oben, die Waldroute dagegen zweigt nach links ab. Danach quert sie zwei Mal die Rodelbahn (Skitourenschild), anschließend folgen beide Male freiere Hänge. Beim zweiten Hang beachtet man die roten Pfeile auf den Bäumen rechts am Waldrand und steigt dann weiter entlang der Sommermarkierung hinauf zur Skipiste (= erneute Einmündung der Wald- in die Pistenroute, auf circa 1.640 m). Von hier könnte man der beschilderten Pistenroute bis zur Bergstation Vorderkar am Kalteck (1.978 m) folgen.
Aufstieg, 2. Teil: auf den Pleschnitzzinken
Wer zum Pleschnitzzinken will, hat auf 1.640 m zwei Möglichkeiten:
- Quer über die Piste und – ab sofort im freien, ungesicherten Skiraum – entlang der Sommermarkierung einen Waldrücken hinauf, zuerst nach Südwest, dann eher westlich.
- b) Oder auf 1.640 m auf der Piste nach links, oberhalb des Bottinghauses vorbei, unter der Gondel-Umlaufbahn durch und wenig später zu zwei Betongebäuden mit Speicherteich (= Pumpstation Galsterberg). Dort die Piste sowie die beschilderte Skiroute nach rechts verlassen ("Safety-Checkpoint" zur LVS-Kontrolle). Zuerst auf einer Pistenraupenspur (Winterwanderweg) dahin, kurz nach einer Rechtskehre (bzw. vor einer Holz-Gams) verlassen wir diese dann aber nach links aufwärts in den Wald. Grob nordwestlich hinauf auf den Kamm, wo Route a) von rechts her einmündet.
Gemeinsamer Weiterweg: Den Waldrücken nach Süden bergauf, bei einer Wegkreuzung geradeaus (Wander-Wegweiser "Pleschnitzzinken"). Bald darauf einem kurzen steileren Abschnitt des Rückens etwas nach rechts in die Flanke ausweichen. Dann zurück auf den breiten Rücken und über ihn bis zur Pleschnitzzinkenhütte (1.944 m; nicht bewirtschaftet). Der Weiterweg zum Gipfelkreuz auf dem Pleschnitzzinken (2.112 m) erfolgt ebenfalls immer auf dem breiten Rücken. Linkerhand Achtung auf Wechten!
Abfahrt
Die Abfahrt am häufig abgeblasenen oder windgepressten Nordrücken ist oft nicht das reine Vergnügen. Daher bietet es sich meist an, vom Gipfel über den Ostrücken runterzuschwingen. Dabei möglichst strikt auf dem Rücken halten und nicht zu weit in die Steilhänge nach rechts (Südflanke) bzw. links (Nordostflanke) kommen! Aber auch auf dem Ostrücken selbst ist die Lawinengefahr zu beachten. Man erreicht so auf circa 1.930 m die Skipiste unterhalb der Bergstation Vorderkar am Kalteck. Anschließend über die Piste 1 links bergab, vorbei an der Galsterbergalmhütte (ca. 1.860 m). Weiter unten bei einer Pistenkreuzung links rüber zur Pumpstation Galsterberg und stets auf der Piste Nr. 1 hinunter zum Ausgangspunkt.
Anforderungen: eher einfache Skitour. Solide Kondition nötig (1.000 Höhenmeter). Ebenso lawinenkundliches Beurteilungsvermögen und entsprechende Notfallausrüstung (LVS-Gerät, Schaufel, Sonde, Mobiltelefon), sobald man die Pisten verlässt. Nordrücken zum Pleschnitzzinken oft abgeblasen, windgepresst oder sogar eisig (Harscheisen empfehlenswert!). Bei der Abfahrt über den Ostrücken kontrolliertes Kurzschwingen erforderlich.
Einkehr: Galsterbergalmhütte, Berggasthof Bottinghaus (beide neben der Abfahrtspiste).
Karte: Österreichkarte (ÖK) 1:25.000 V Nr. 3218-Ost plus Nr. 3224-Ost
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Hintergrundinfos: Skigebiet Galsterberg, Skitourenroute Galsterberg